SPD-Fraktion fordert Konzept für Katastrophenfall

Die aktuelle Diskussion um die maroden belgischen Atomkraftwerke nimmt die SPD-Ratsfraktion zum Anlass, von der Verwaltung Informationen über die Konzeption zum Gesundheitsschutz der Bevölkerung im Katastrophenfall einzufordern.

Die auf Empfehlung der Strahlenschutzkommission des Bundes erfolgte Ankündigung des NRW-Innenministeriums, Jodtabletten aufgrund der Pannenserie in naheliegenden belgischen Atommeilern anzuschaffen und an die Bevölkerung zu verteilen, führe nach Ansicht der SPD zu einer zusätzlichen Verunsicherung.
„Der Schutz der Gesundheit der Bevölkerung steht an oberster Stelle. Wir müssen aus den Unglücken von Tschernobyl und Fukushima lernen und einer möglichen Gesundheitsbedrohung zuvorkommen.“, so Rodion Bakum, gesundheitspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion.
„Das Wichtigste in dieser Situation ist eine zeitnahe und klare Konzeption für den Katastrophenfall. Wir fordern von der Verwaltung eine offensive Informationspolitik ein!“, stellt Marc Dissel, SPD-Sprecher im Ausschuss für Bürgerservice deutlich heraus.
Bakum und Dissel weiter: „Bei einer nachvollziehbaren Priorisierung von Kindern, Jugendlichen und Schwangeren im Extremfall - im medizinischen Betrieb auch „Triage“ genannt - muss dennoch der Gesundheitsschutz jedes Einwohners und jeder Einwohnerin in unserer Stadt gewährleistet werden.“
Beide kündigten an, das Thema auf die Tagesordnung für die nächsten Sitzungen der zuständigen Ratsgremien (Sozialausschuss und Ausschuss für Bürgerservice) setzen zu lassen.

Autor:

Claus Schindler aus Mülheim an der Ruhr

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