Ralf Schmitz kommt - Interview mit dem Comedian

Ralf Schmitz gastiert am Mittwoch, 27. November, in der Stadthalle. | Foto: Boris Breuer
  • Ralf Schmitz gastiert am Mittwoch, 27. November, in der Stadthalle.
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Ein Synonym für quirlig fehlt noch im Duden: Ralf Schmitz. Der Comedian
wirbelt in seinen Shows wie kein anderer - und das nicht nur auf der
Bühne. Schmitz liebt den direkten Kontakt mit dem Publikum - bis in die letzte
Reihe. Am Mittwoch, 27. November, rotiert er ab 20 Uhr in der Mülheimer Stadthalle. Die Mülheimer Woche hat mit dem Wirbelwind auf zwei Beinen gesprochen.

MW: Herr Schmitz, waren Sie schon in der Schule der Lustigste in der Klasse?

Ralf Schmitz:
„Nein, es gab durchaus Schuljahre, in denen ich sehr ernsthaft gelernt habe. Der klassische Pausenclown war ich nicht.“

MW: Wie sind Sie zur Bühne
gekommen?

Ralf Schmitz: „Die Schauspielerei begann schon in der Schule. Vor allem ab
der 13. Klasse habe ich viel gespielt. Und wenn mir die Hauptrolle versagt wurde, nutzte ich die Nebenrolle und interpretierte sie entsprechend.

MW: Was bedeutet das?

Ralf Schmitz: „Na ja, man hat mir mal im Sommernachtstraum eine Nebenrolle
gegeben (Schmitz gluckst vor Lachen). Die Rolle habe ich dann ein wenig ausgeweitet. Am Ende erhielt ich die Anerkennung als beste Nebenrolle und einen großen Extrabeifall.“

MW: Wie ging es nach dem Abitur
weiter?

Ralf Schmitz: „Nach dem Zivildienst wollte ich zunächst nur Steppen lernen und ging ahnungslos in eine Tanzschule. Die Tanzlehrerin sah: ‚Ein Mann‘ und schon war ich in der klassischen Ausbildung: Ballett - inklusive Spagat. Aber nach Wochen schmerzhaften Trainings kam schließlich das Gefühl für den Körper. Und das war genauso toll wie die Tatsache, dass ich allein unter Mädchen war (und wieder kann er das Lachen nicht unterdrücken).

MW: Das hat mit Comedian aber wenig zu tun.

Ralf Schmitz: „Ja, ich weiß. Es folgte danach der Besuch verschiedener
Schauspielschulen - inklusive etlicher Prüfungen. Meine Dozenten rieten mir dann, Kabarett zu spielen. Der Hang zum Komischen war eigentlich schon immer
da.

MW: Eine gute Entscheidung. Können Sie sich vorstellen, ernste Rollen zu
spielen?

Ralf Schmitz: „Nein, zumindest nicht im Moment. Ich genieße es, mit meinem Soloprogramm unterwegs zu sein. Ich kann machen was ich will, bin kreativ, kann
in den Shows überziehen, solange ich will. Und jeder Abend ist anders. Das genieße ich sehr.“

MW: Was können die Fans in nächster Zeit erwarten?

Ralf Schmitz: „Derzeit arbeite ich an meinem neuen Programm.“

MW: Woher kommen die Ideen?

Ralf Schmitz: „Es sind vor allem die alltäglichen Dinge, die jeder kennt. Das
kann der Arztbesuch sein (Schmitz kann sich vor Lachen kaum halten, es
dauert, bis er den Lachflash überwunden hat) oder der alltägliche Wahnsinn innerhalb der Familie oder mit einem Haustier.“

MW: Sehen wir Sie demnächst auch außerhalb der Bühne?

Ralf Schmitz: „Ja, ich weiß aber gar nicht, ob ich Ihnen das erzählen darf. Also Ende des Jahres kommen noch Produktionen heraus und im Frühjahr eine weitere. Außerdem wirke ich in einem Film mit - aber mehr sage ich nicht (und lacht).

MW: „Herr Schmitz, vielen Dank für das angenehme Gespräch.“

Autor:

Dirk-R. Heuer aus Hilden

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