Spielekompass: Ein echter Geheimtipp ist zu gewinnen!

Wer kann sich am besten konzentrieren? "Die fiesen 7" fordern den Spielern alles ab. | Foto: Drei Hasen in der Abendsonne
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  • Wer kann sich am besten konzentrieren? "Die fiesen 7" fordern den Spielern alles ab.
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Die internationalen Spieletage in Essen in den Herbstferien sind immer eine gute Gelegenheit, das Programm der kleineren Spieleverlage genau unter die Lupe zu nehmen und auf Herz und Nieren zu testen. Aus Süddeutschland kommen "Drei Hasen in der Abendsonne". Die Familienspiele des kleinen Verlages kommen in charakteristischer quadratischer Verpackung daher, sind alle gut durchdacht und liebevoll umgesetzt. Ich hatte das Glück, mich mit dem Geschäftsführer der Drei Hasen in der Abendsonne GmbH, Johann Rüttinger, persönlich durch das Programm zu spielen und dabei einige Schätze zu entdecken.

BaRRacuda

Teenager und Erwachsene zocken bei "BaRRacuda" um die gewinnträchtigsten Lizenzen für Bars. Dabei weiß jeder wieviel Pacht die einzelnen Bars kosten, aber niemand kennt den genauen Kontostand seiner Mitspieler. Es wissen jeweils nur zwei Verhandlungspartner, welche Preise sie untereinander zahlen. Je nach Spiel- und Kassenstand ändern sich verhandlungsstarke und -schwache Positionen im Spielverlauf immer wieder und das Verhandlungsgeschick bestimmt den Spielverlauf. Ziel des Spiels ist es, alle fünf eigenen Spielfiguren in den Bars zu platzieren und anschließend eine Runde lang durchzuhalten. Aber Vorsicht! Der Weg zum Ziel ist teuer und wer nicht aufpasst, geht vorher pleite, verliert
und beendet gleichzeitig das Spiel. Es gewinnt, wer dann die meisten Figuren in den Bars stehen hat. Die Mischung aus Glück und Strategie macht viel Spaß!

Hexx & Hopp

Zwei bis fünf Spieler ab neun Jahre kommen bei "Hexx & Hopp" zu Zug. Das Spiel von René Brons enthält 72 Sechsecke, die in farbige Dreiecke unterteilt sind. Jeder Spieler erhält 15 Karten, die er möglichst geschickt anlegen muss. Dabei dürfen sich immer nur die gleichen Farben berühren. Alle spielen gleichzeitig, schnelle Reaktion ist gefragt. Blitzschnell drehen alle gleichzeitig ihre oberste Karte um und versuchen, diese an die Anfangsfigur anzulegen; wenn sie farblich an mindestens zwei andere Kärtchen passt, ruft man „Zwei!“.
Findet man ein Kärtchen, das an mehr als zwei ausliegende Kärtchen passt, ruft man „Drei!“ oder „Vier!“ oder „Fünf!“ und darf zusätzlich eigene Karten an die Mitspieler verteilen. Wer als Erster keine Karten mehr hat, gewinnt die Runde. Die nicht angelegten Karten der anderen werden in jeder Runde als Minuspunkte notiert. Nach der zehnten Runde ist das Spiel zu Ende! Wer die wenigsten Punkte hat gewinnt! Ein tolles Spiel, besonders auch in kleiner Runde.

Länder toppen

Neu im Herbst erschien "Länder toppen" von Matthias Jünemann. Das Spiel ist eine Mischung aus Stich- und Quartettspiel, bei dem man viel über fremde Länder lernen kann. Zwei bis acht Spieler ab acht Jahre können die Stärken und Schwächen ihrer Länder geschickt ausspielen.

Spielziel ist es, durch kluges Zuordnen der Länderkarten möglichst viele Stiche durch Über- oder Unterbieten zu machen. Doch Stiche allein sind nicht genug! Wer gewinnen will, muss die Karten aus seinem Stich so geschickt aufteilen, dass sie am Ende des Spiels die meisten Punkte bringen. Auf den Länderkarten steht der zugehörige Kontinent. Außerdem ist die Position des Landes auf der Weltkarte zu sehen. Darunter befinden sich dieselben sechs Kategorien zu jedem Land wie auf den Faltstreifen.

Alle Spieler verteilen ihre Handkarten verdeckt auf ihre Ablagefelder – höchster Wert oberhalb des Faltstreifens und niedrigster Wert unterhalb des Streifens. Wer in einer Kategorie den Höchst- oder Tiefstwert erzielt hat, bekommt alle Länderkarten, die in dieser Kategorie ausgelegt wurden. Es gewinnt der Spieler mit den meisten Karten.

Die fiesen 7

Nicht neu, aber aufgrund seiner Einfachheit genial ist das Spiel "Die fiesen 7" von Jaques Zeimet. Wetten, dass Ihr nicht bis sieben zählen könnt? Beim Testen ist es uns jedenfalls oft nicht gelungen. Die Karten zieren Ganoven, mal einer, mal zwei, mal telefonierend, mal vor Schreck erstarrt. Und jedes Motiv erfordert eine andere Reaktion. Bloß keinen Fehler machen, denn bei diesem Kartenablegespiel gewinnt, wer zuerst keine Karten mehr auf der Hand hat.

Sieben Ganoven teilen sich die Beute und zählen brav reihum ab: rauf bis zur Sieben, wieder runter zur Eins, rauf zur Sieben und immer so weiter. Die ausgespielte Karte gibt vor: Laut mitzählen oder räuspern? Schweigen oder gar einen Doppelschritt machen? Da heißt es, bloß nicht den gedanklichen Anschluss zu verpassen! Wer einen Fehler macht, muss alle ausgespielten Karten zu sich nehmen, und die Runde beginnt erneut. Erst wenn ein Gauner all seine Karten los wird, kann er sich mit der Beute aus dem Staub machen. Noch fieser wird es, wenn statt des Räusperns andauernd neue Geräusche, Wörter oder sogar Zahlen bestimmt werden, welche die Mitspieler schnell aus dem Tritt bringen können. Ein großer Spaß für Jung und Alt!

Ein Überblick über das Programm der "Drei Hasen in der Abendsonne" gibt es auf www.hasehasehase.de.

Jetzt gewinnen

Die Drei Hasen in der Abendsonne verlosen gemeinsam mit dem Lokalkompass dreimal "Die fiesen 7" unter alen, die bis zum Mittwoch, 20. Dezember, per Button teilnehmen. Viel Glück!

Autor:

Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr

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