Dümpten überzeugt im Niederrhein!

Starteten am 19. Mai 2018
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Am letzten Samstag, dem 19. Mai 2018 war Fighttime in der innogy Sporthalle in Mülheim an der Ruhr angesagt, als um 16:00 Uhr der Gongschlag zur ersten Runde der Niederrheinmeisterschaften der Elite ertönte.

Der Boxclub Mülheim-Dümpten e.V. präsentierte sich einmal mehr als glänzender Ausrichter für ein solches Event und die Zuschauer der gut gefüllten innogy Sporthalle brauchten ihr Kommen wahrlich nicht bereuen, denn sie sahen wirklich einen tollen Sport.

Da viele Verletzungen bzw. Erkrankungen den Weg bis zur Veranstaltung begleiteten, konnten einige angesetzte Meisterschaftskämpfe nicht realisiert werden, das tat der Veranstaltung jedoch keinen Abbruch, denn der Sportwart des Niederrheinischen Amateurboxverbandes, Uwe Ottehenning, und der BC Mülheim-Dümpten e.V. reagierten auf diese Situation und zauberten 9 gute Kämpfe, 6 davon mit Dümptener Beteiligung, auf die Fightcard.

Der "Opener" an diesem Tag war der Dümptenerin Michelle Hatari vorbehalten. Sie traf im Leichtgewicht (bis 60 kg) auf die amtierende Deutsche Hochschulmeisterin sowie mehrfache NRW-Meisterin Dilar Kisikyol vom TuS Rheindorf. Da Michelle noch in der Jugendklasse startet, verhinderte hier der vorhandene Altersunterschied einen Wertungskampf, so dass hier "lediglich" ein Wettkampfsparring realisiert werden konnte.

Dies sah man jedoch den 3 x 3 Minuten nicht an, der Kampf war kurzweilig, von schnellen Tempo und guten Aktionen beider Athletinnen geprägt und zeigte technische Feinheiten. Beide zeigten, dass sie nicht umsonst seit Jahren in der nationalen Spitze boxen.

Entsprechend wurde beide Athletinnen auch mit großem Applaus vom fachkundigen Publikum aus dem Ring verabschiedet.

Als Nächster betrat Mähdi Nasef, der Schwergewichtler (91 kg) der Dümptener, den Ring. Er stand in einem Einstufungswettkampf dem Klever Uso Onu gegenüber.

Mähdi präsentierte sich knapp eine Woche vor den Deutschen Hochschulmeisterschaften in guter Form und ließ die drei Runden wahrlich nichts anbrennen. Er bestimmte aus sicherer Distanz heraus und einem guten Jab das Geschehen. Gefällige Körper-Kopf-Kombinationen waren jeweils die Antworten auf die Angriffe seine Kontrahenten.

Aus der Reihe der Dümptener war dann Yannis Feldkamp der Nächste. Hier nahm die Dümptener Ecke die Gelegenheit wahr und präsentierte dem heimischen Publikum ihr erst 8 Jahre altes Talent in einem Wettkampfsparring.

Sein Gegner war der gleichalte Luis Ryborsch vom Schwarz-Weiss Westende Hamborn über eine Dauer 3 x 1 Minute.

Und beide Athleten wussten zu überzeugen, zeigten eine beherzte Leistung und schöne Techniken, zogen das Publikum einfach in ihren Bann.

Nach drei guten Runden wurden die beiden Talente unter starken Beifall aus dem Ring entlassen.

Nun ging es wieder auf die Meisterschaften zu und der Dümptener Hatim Bentaleb betrat im Schwergewicht (bis 91 kg) den Ring. Sein Kontrahent war Tahiri Blerim von Ringfrei Oberhausen, dessen sportliche Vita, neben erheblich mehr Kampferfahrung, auch den Gewinn eines NRW-Titels vorweisen kann.

Beide Athleten wählten vom Gongschlag zur ersten Runde an die "harte Schiene" und lieferten sich ein schlagstarkes Gefecht. Nahezu alle drei Runden suchten sie den "Infight" um harte Treffer landen.

Es war, zur Freude der Zuschauer, ein offenes Gefecht, bei dem keiner der beiden Kontrahenten auch nur einen Millimeter zurückweichen wollte. Letztendlich ging der knappe Kampf mit 3:2 Richterstimmen in die Oberhausener Ecke.

Nun war es an Sadik Kirkyasaroglu die Dümptener wieder in die Erfolgspur zurück zu führen.

Sein Gegner im Superschwergewicht (über 91 kg) war Mahmad Toprak vom WBC Duisburg.

Sadik stand nach mehrjähriger Ringpause zum ersten Mal wieder im Ring, was man ihm jedoch nicht anmerkte. Er kontrollierte von Beginn der ersten Runde an das Geschehen im Ring und konnte immer wieder durch Kombinationen von Geraden der Führungs- und der Schlaghand Gefallen.

Mit Beginn der dritten Runde änderten die Dümptener die Taktik und Sadik versuchte nunmehr durch gezielte Körperhaken Wirkungstreffer zu setzen, was ihm dann auch gelang. Folgerichtig wurde der Kampf durch den umsichtigen Ringrichter beendet und der Sieg ging in die Dümptener Ecke.

Der sportliche Höhepunkt war an diesem Tag Furgan Yigit vorbehalten. Der Dümptener traf im letzten Kampf der Veranstaltung im Weltergewicht (bis 69 kg) auf Ajdin Reizovic vom Boxteam Duisburg.

In der ersten Runde dominierte Furgan den Kampf, auf schnellen Beinen und einer guten Distanz heraus kontrollierte er das Geschehen, konnte immer wieder durch gute, schnelle Geraden Gefallen.

Doch im Verlauf der zweiten Runde wendete sich das Blatt, der Duisburger hielt Furgan ständig unter Druck und befand sich im Vorwärtsgang, versuchte den Dümptener zu stellen und konnte in der Halbdistanz treffen und es entwickelte sich ein knapper Kampf.

In der dritten Runde konnte der Duisburger dann das Tempo noch mal steigern und den Druck entsprechend Aufrecht halten, hatte in dieser Runde letztendlich immer eine Hand mehr im Ziel als der Dümptener

Es war ein kurzweiliger guter Kampf von beiden Athleten, der über weite Strecken auf Augenhöhe stattgefunden hat. Letztendlich ging der Sieg mit 4:1 Richterstimmen in die Duisburger Ecke.

Insgesamt präsentierten sich die Dümptener Athleten mit guten Leistungen und das Publikum sah guten Sport aller Beteiligten und ein tolles Event.

Die Bilder vermitteln mal ein Gefühl für die gute Veranstaltung. Viel Spaß beim Schauen!

Autor:

Frank Nierhaus aus Mülheim an der Ruhr

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