Super-Stimmung bei Hockey-DM - Beide Finals wurden im Penalty-Schießen entschieden

Siegerehrung Damen: Der UHC Hamburg gewann die Hockey Final-Four in der innogy-Sporthalle. | Foto: Kai Peters
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  • Siegerehrung Damen: Der UHC Hamburg gewann die Hockey Final-Four in der innogy-Sporthalle.
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War das eine tolle Veranstaltung. Die innogy-Sporthalle erlebte ein Fest der Freude und Emotionen bei der Endrunde zur Deutschen Hallen-Hockey-Meisterschaft.

Wer hätte das für möglich gehalten? Eine ausverkaufte Sporthalle, selbst ohne Teilnahme des HTC Uhlenhorst, bei einem Hockey-Event. Und eine Stimmung auf den Rängen, wie sie sonst nur bei den Hallenmeisterschaften im Fußball vorkommt.

Bei den Herren zog Rot-Weiss Köln nach einem dramatischen 5:4-Sieg im Penalty-Schießen über den Harvestehuder THC ins Endspiel ein, zum vierten Mal in Folge. Hier war ein Ex-Uhlenhorster der Mann des Tages. Jan Fleckhaus verwandelte den letzten Penalty zum Sieg für das Team um Trainer André Henning.

André Henning freute sich: „Das war ein tolles, unfassbar intensives Spiel. Ich habe uns schon einen Tick besser gesehen. Aber der HTHC hat uns echt alles abverlangt. Es war ein Spiel auf Weltklasse-Niveau. Ich weiß, dass wir auch morgen performen werden! Die Jungs haben diese Hallensaison eine sehr gute Einstellung gefunden.“ Gegner im Finale wurde der Mannheimer HC. Er gewann das zweite Halbfinale der MWB Final Four in der Mülheimer innogy-Halle mit 4:3 gegen den Club an der Alster.

Nord-Damen sind spitze

Bei den Damen verpasste der Düsseldorfer HC den dritten Sprung ins Finale in Serie. Die Düsseldorfer hatten ob der Nähe zu Mülheim das Spiel fast als Heimspiel erklärt. Allein, die Unterstützung der vielen mitgereisten Fans hat nicht geholfen. Der UHC Hamburg siegte mit 3:1 (1:0) und stand damit als erster Finalteilnehmer fest. Finalgegner wurde etwas überraschend der zweite Nordvertreter, der Harvestehuder THC. Er gewann gegen Titelverteidiger Mannheimer HC mit 4:3. Dadurch kam es im Finale zu einem reinen Hamburger Duell.

In diesem Nordendspiel setzte sich UHC Hamburg in einem vor allem in der Schlussphase dramatischen Endspie, mit 8:7 durch. Entschieden wurde das Finale erst im Penalty-Schießen. Der UHC sicherte sich damit den zweiten Hallen-Titel der Vereinsgeschichte nach 2014.

Tolle Fans

Nicht aller guten Dinge sind drei. Erst im vierten Versuch gewann Rot-Weiss Köln wieder ein Hallenhockey-Finale. Nach dem 4:3 (2:2, 0:1) nach Penalty-Schießen gegen den Mannheimer HC verbuchten die Domstädter den zehnten nationalen Hallen-Titel ihrer Vereinsgeschichte. Zum Final-Held avancierte am Ende Keeper Victor Aly, der im Shootout zwei Mal stark parierte.

Riesenstimmung auf den Rängen. Gesänge hüben wie drüben. Der Hit schlechthin, als der riesige Mannheimer Anhang intonierte „Ihr seid nur ein Karnevalsverein!“.
Rot-Weiss-Coach André Henning nach dem Titelgewinn: „Das war ein hartes Stück Arbeit heute, dieses Lob muss man dem MHC unbedingt zollen.“

Mannheims Trainer Aditya Pasarakonda: „Wir haben von Beginn der Saison an über den Wimpel gesprochen, wussten, was wir können. Die Jungs haben sich dieses Finale absolut verdient. Dass es jetzt im Shootout verloren geht, ist natürlich bitter. Letztes Jahr Halbfinale, dieses Jahr Finale – da ist das Ziel für nächstes Jahr klar.“

Autor:

Heinz Haas aus Mülheim an der Ruhr

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