Schachgroßmeister zu Gast in der Sparkasse

Jan Oltmanns und sein Gegner Daniel Hausrath. | Foto: PR-Foto Köhring/TR
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Wieder einmal wird die Sparkasse Mülheim Austragungsort einer Bundesligabegegnung. Nach der erfolgreichen Präsentation der Badminton-Bundesliga in der Kundenhalle, steht am Wochenende Schach auf dem Programm.
Frank Werner, Vorstandsmitglied der Sparkasse Mülheim freut sich auf spannende Begegnungen. „Ich selber habe nicht die Muße und Geduld zum Schach spielen, aber zusehen und mitfiebern werde ich auf jeden Fall.“ Mitfiebern mit den Schachspielern des SV Mülheim Nord. Der Verein ist am Wochenende Ausrichter eines Doppelspieltages in der Schach-Bundesliga. Mitfiebern auch, weil punkte hermüssen. Punkte um sich vom Tabellenende abzusetzen und den Bundesligaerhalt zu schaffen.
Im Jahr 2003 sind die Nordler in die Bundesliga aufgestiegen und haben seitdem jedes Jahr die Klasse erhalten können. Höhepunkte waren die Jahre 2013 und 2014 als sie jeweils deutscher Vizemeister wurden.

Gegen den Abstieg

In der 16 Mannschaften umfassenden Liga, liegen die Nordler vor diesem Spieltag auf dem 13. Und damit auf einem Abstiegsplatz. Den gilt es zu verlassen und daher müssen Punkte her. Gegner ist der FC Bayern München. Aber anders als der übermächtige Fußballclub, sind die Schachspieler ebenfalls vom Abstieg bedroht. Sie liegen einen Rang hinter den Nordlern und daher gibt Schatzmeister Dieter Klein die Richtung vor: „Wichtig ist es im Abstiegskampf gegen direkte Konkurrenten um den Klassenerhalt zu punkten.“ Und schickt augenzwinkernd hinterher: „Denn wir möchten auch in der nächsten Saison ganz gerne wieder Gast der Sparkasse Mülheim sein.“ „Wir von der Sparkasse Mülheim jedenfalls würden uns freuen, wenn an diesem Wochenende der Befreiungsschlag gelingt. Wir haben alles bestens vorbereitet. Aber schachmatt müsst ihr schon die Münchener setzen.“ erwidert Frank Werner.
Dazu will auch Mülheims einziger Schach-Großmeister beitragen. „Wir möchten beide Partien am Wochenende gewinnen, um uns Luft im Abstiegskampf zu verschaffen.“ gibt sich Daniel Hausrath optimistisch. In Mülheim ist er der einzige Großmeister, aber in seinem Team wimmelt es nur so von Großmeistern. Allerdings nicht aus Deutschland. Auch im Schach gibt es, wenngleich wesentlich weniger als die Wahnsinns-Gehälter im Fußball, Geld zu verdienen. „Da spielen teilweise Profis.“ weiß Dieter Klein. Die zwar nicht alleine vom Salär der Nordler leben können. Aber anders als in anderen Sportarten dürfen die Schachspieler in verschiedenen Vereinen im Europa ihr Können an den Brettern zeigen. Und so kommen beim SV Nord neun, von 16 gemeldeten Spielern, aus dem Ausland. Angeführt wird das Team David Navara aus der Tschechoslowakei. Er ist von allen Aktiven, die sich am Wochenende an die Schachbretter setzen, der m besten notierte Spieler. Hinter ihm folgen zwei Russen. „Russland ist das Land mit den meisten und besten Schachspielern“ erklärt Daniel Hausrath. Weiterhin sind noch fünf Niederländer und ein Usbeke im Team.

Mülheimer Großmeister siegt

Zur Einstimmung auf den Bundesligaspieltag stellte sich Großmeister Daniel Hausrath als Simultanspieler für Kunden und Interessierte in der Kundenhalle der Sparkasse zur Verfügung. Gegen 15 Gegner hat der Mülheimer Großmeister 14 x gewonnen und 1 x Remis gespielt.
Die kürzeste Partie hat etwas über eine halbe Stunde gedauert - die längste knapp über 2 Stunden.
Terminplan:
Der SV Mülheim Nord trägt die Begegnungen wie folgt aus: am Samstag, dem 24.02. startet die Partie gegen den Tabellenvorletzten Zugzwang München um 14 Uhr. Weiter geht es am Sonntag, dem 25.02. um 10 Uhr mit der Partie gegen den FC Bayern München.
Zeitgleich spielt am Samstag Meisterschaftsaspirant Werder Bremen gegen den FC Bayern München und am Sonntag spielen die Werderaner dann gegen Zugzwang München. Gespielt wird jeweils zeitgleich an acht Brettern. Die Spiele werden, äußerst attraktiv für die Zuschauer, per Videoleinwand in einen Saal übertragen und dezent kommentiert.
Für die Zuschauer ist er Eintritt frei. Der Zugang zu der Übertragungsstätte in der 4. Etage der Sparkasse Mülheim erfolgt über den Eingang an der Delle.

Autor:

Heinz Haas aus Mülheim an der Ruhr

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