Spaß und Frust mit der Modellbahn

BW Lokschuppen
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Weihnachtszeit = Eisenbahnspielzeit
Heute eher weniger, die Preise für solches Spielzeug liegen heute jenseits von Gut und Böse.
Hier nun meine Geschichte

1939 wurde der Grundstein zu meiner Modellbahn gelegt. Mein älterer Bruder bekam eine Märklin Eisenbahn, deren Bestandteile ich noch heute besitze. Weihnachten wurde die Anlage aufgebaut und als kleiner Stöpsel durfte ich schon einmal einen Wagen hin und her schieben.
Das änderte sich, als mein Bruder sein Interesse an der Bahn verlor. 1955 übernahm ich Stück für Stück der Bahn und kaufte neue Elemente hinzu.

Im Keller meiner Eltern durfte ich mich austoben und noch ehe die Anlage ihre Fertigstellung erreichte, musste ich den Raum wieder verlassen und bekam den Söller zugewiesen.
Also, Neuanfang. In der „Sturm und Drangzeit“ verlor ich das Interesse. Ich gründete eine Familie und jetzt versuchte ich meinem Sohn die Eisenbahn schmackhaft zu machen, um ehrlich zu sein, mehr aus Eigennutz.

Inzwischen fristet die Eisenbahn ihr Dasein wieder im Keller.
Ich habe im Laufe der Zeit die Anlage modernisiert, d.h. Metallgleise durch K-Gleise ersetzt.
Einige der alten Bahnen, die immer noch hervorragend funktionieren, liefen mit den Spurkränzen auf den Schienennägeln, was leider nicht zu vermeiden war. Inzwischen hatte ich Modellbahnelektronik zur Steuerung von Weichenstraßen eingesetzt, mit positivem Ergebnis. Die Stromzufuhr für den Fahrbetrieb erfolgte noch analog.
Neuanschaffungen von Loks wurden mir jetzt gründlich vermiest. Nicht nur, dass diese Loks überteuert waren, nein, auf meinem alten Betriebssystem liefen sie nicht zufrieden stellend.
Die einzige neue Lok, auf die ich besonders stolz bin, ist von einer Fremdfirma (Rocco), die ich mit Faulhabermotor umrüstete.

Nach Einführung des Digitalsystems im Modellbau hätte ich alles auf den Müll schmeißen können.
Zu allem Elend hatte meine Eisenbahnanlage (L- Form, ein Schenkel 7,5x1,3m, der andere S. 2,5x1,5m) 2x Wasserschäden erleiden müssen. Es funktioniert nichts mehr, kriege die Bahn nicht mehr in den Griff und müsste neu anfangen.
So steht sie jetzt schon unter einer Staubschicht ca. 15 Jahre.

Autor:

Rüdiger Pinnig aus Neukirchen-Vluyn

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