Weitere Todesfälle bei Hunden. Nach dem Gassigehen musste Kukita sterben.

Kukita hat etwas Vergiftetes gefressen. Die Ärzte konnten  dem Hund nicht mehr helfen und mussten ihn einschläfern                                                        Foto: privat
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Nach den jüngsten Giftköder-Vorfällen in Meerbeck und am Uettelsheimer See (der Lokal-Kompass berichtete) hat nun auch ein Hund in Schwafheim nachweislich etwas Giftiges gefressen. Nachdem sein Gesundheitsheitszustand sich nach dem Gassigehen dermassen verschlechtert hatte, dass ihm die Ärzte in der Asterlager Tierklinik nicht mehr hatten helfen können, mußte er eingeschläfert werden.

Seine Besitzerin Christina von Rekowski kann es immer noch nicht fassen. Vor kurzem ging sie mit Kukita, einem spanischen Jagdhund der Rasse Podenko, am Länglingsweg in Schwafheim spazieren. „Zuhause ging es ihm im Laufe des Abends und der Nacht zusehends schlechter, er hat sich laufend erbrochen und hatte Schaum vor seinem Maul“, erzählt die geschockte Hundebesitzerin. „In der Tierklinik in Asterlagen haben die Ärzte zweifelsfrei einen sogenannten toxischen Zustand bei Kukita diagnostiziert. Sie fragten mich, ob er Herzprobleme hatte, aber das war nicht der Fall gewesen", erzählt sie traurig. Dann ging alles sehr schnell. Kukita hatte ein Lungenödem entwickelt und die Ärzte mussten ihn zum größten Bedauern seiner Besitzerin einschläfern. Was ihrem Hund beim Schnuppern zum Verhängnis geworden war, weiss Christina von Rekowski nicht.

Sie befürchtet, dass ihr Hund einem Giftköder zum Opfer gefallen sein könnte und hat Anzeige bei der Polizei erstattet. Sabine Vetter von der Pressestelle der Polizei in Wesel möchte in diesem Fall nicht von einem Giftvorfall sprechen: „Das Problem hierbei ist, dass man nicht weiss, was der Hund gefressen hat, dass ihm nicht bekommen ist“, erklärt sie. „Bislang ist dies die einzige Anzeige aus dem betreffenden Ortsteil, die uns vorliegt“, so Sabine Vetter. „Es ist durchaus möglich, dass der Hund von Frau von Rekowski einfach etwas Verdorbenes gefressen hat.“ Dass dieser Hund der einzige Vierbeiner ist, der dort zu Schaden gekommen ist, spräche außerdem gegen den Einsatz eines Giftköders.

Christina von Rekowski besitzt noch einen weiteren Hund, einen Husky. „Er nimmt es sehr schwer, dass sein Gefährte nicht mehr da ist“, erzählt sie traurig. Ein neuer Hund, gewissermassen als Ersatz für Kukita kommt für die Schwafheimerin aber nicht in Frage. "Ich muss sehen, wie der Husky mit der veränderten Situation klarkommen wird", sagt sie. Als Eigenschutz muss er von nun an einen Maulkorb tragen.

Aktuell hat es weitere Vorfälle in Moers gegeben: Im Bereich des Kindergartens an der Kirschenallee sind Gift-Köder aufgetaucht und in Asberg machte Thomas Maas einen grausigen Fund: Er hatte einen toten Hund in einem Müllsack aufgefunden! (Hierzu sein Beitrag: Kein Herz für Tiere - Hund in Müllsack ins Feld geworfen)

Autor:

Marjana Križnik aus Düsseldorf

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