10.000 Kilometer weit weg von zuhaus

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In zwei Wochen heisst es für die Neukirchenerin Carolina Lottkus Abschied nehmen vom Niederrhein. Sie fliegt nach Ecuador, um in einer der ärmsten Städte des Landes ein freiwilliges soziales Jahr zu absolvieren. Die 19-Jährige Abituerientin wird im Lokalkompass über ihre Erfahrungen berichten.
Andere lassen nach dem Abi erst mal die Seele baumeln, beginnen eine Ausbildung oder ein Studium. Carolina Lottkus wollte die Zeit vor dem Studium sinnvoll nutzen und Menschen in Not helfen. Das neue Wirkungsfeld der Absolventin des Julius-Stirsberg-Gymnasiums liegt in der Provinz Las Esmeraldas im Norden Ecuadors, das zu einer der ärmsten Regionen des Landes gehört. Und das obendrein ein gefährliches Pflasterist. Touristen verirren sich dorthin nicht.
Jeder Tag der jungen Frau wird ausgefüllt sein.„Vormittags werde ich in einem Kindergarten mitarbeiten und Kinder von Marktleuten mitbetreuen“, erzählt sie. „Der Kindergarten ist von einer großen Mauer umzäunt, sodass keine Fremden, die eine Gefahr für Kinder und Mitarbeiter darstellen, eindringen können.“ Das Projekt ist noch relativ neu, und es muss noch vieles getan werden“.
Im Umgang mit Kindern bringt Carolina eine Menge Erfahrung mit: Seit bereits vier Jahren organisiert sie als Jugendleiterin bei der Quirinuskirche Kinderfreizeiten. Wie kam sie auf die Idee, für ein Jahr in ein Dritte-Welt-Land zu gehen?„Ich wollte etwas zwischen Schule und Studium haben, was mich persönlich weiterbringt“, erzählt sie. „Außerdem interessiere ich mich sehr für Südamerika und erhoffe mir außerdem, meine Spanischkenntnisse zu verbessern.“
An den Nachmittagen wird Carolina an der Universität jungen Ecuadorianern Deutschunterricht erteilen. „Diese haben später auch wiederum die Möglichkeit, ein freiwilliges soziales Jahr in der Bundesrepublik zu absolvieren“, erzählt die Neukirchenerin. Aber das kostet Geld. „Um dieses Projekt in Las Esmeraldas weiterzuentwickeln und zu unterstützen, möchte ich, dass so viele Leute wie möglich davon erfahren.“ Daher sammelt die Neukirchenerin Spenden für diese Kosten.
Ihre Eltern haben die junge Frau übrigens von Anfang an bei ihrem Vorhaben unterstützt. Auch ihre Geschwister finden ihr Vorhaben toll. Carolina Lottkus wird im Wochen-Magazin über ihre Erfahrungen in Ecuador berichten.

Carolinas freiwilliges soziales Jahr wurde vom Internationalen Jugendfreiwilligendienst (IJD) vermittelt. Dieser wird gefördert vom Bundesfamilienministerium.Weltweit engagieren sich derzeit 18 Deutsche in sozialen Projekten. Unterstützt werden Entwicklungsprojekte von der Organisation „World-Horizon“, die dazu beitragen, dass Kinder ihr Potential nutzen können: in der Schule, auf dem Fußballplatz oder beim internationalen Austauschprogramm in Deutschland. Spenden sind möglich unter: Konto 1235035, BLZ 300 700 10, Stichwort: Carolina Lottkus.

Autor:

Marjana Križnik aus Düsseldorf

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