Das Handy schläft nicht

Sich selber im Schlaf reden hören, klingt abgefahren, aber auch irgendwie gruselig. Das Handy macht‘s möglich. Hätten wir uns das je träumen lassen ? Nein, man muss nicht die ganze Nacht ein Tonband laufen lassen. Die Technik regelt das allein.
Da liegt das Mobiltelefon also harmlos auf dem Nachttisch und nimmt dabei tatsächlich alle Geräusche um uns herum auf! Und morgens, wenn wir in unser Brötchen beißen, gibt es alles brav preis. Die Geräusche sehen auf dem Handy-Bildschirm aus wie eine EKG-Kurve, es zeigt deren Dauer und Uhrzeit penibel genau an. Man hört etwa das unheimliche Geräusch sich öffnender knarrender Türen, trippelnder Füße auf nacktem Fliesenboden oder unheimlich lachende Stimmen, die wirres Zeug stammeln. Das Kuriose: Die Stimmen kommen einem verdächtig bekannt, aber auch irgendwie fremd vor.
Ich muss gestehen, das Ganze erinnert schon an einschlägige Hollywood-Gruselschocker. Mit dem Unterschied, dass man hier selber mitspielt. Sich aber an nichts erinnern kann. Irgendwie gruselt‘s einen vor sich selbst. Huah! Ist aber trotzdem auch ganz schön schräg.
Und wenn ich Ihnen jetzt erzähle, dass es sogar eine Internetseite gibt, wo die besten „Nachtbrabbler“ gekürt werden, dann ist das nicht weniger abgefahren. Oder?

Autor:

Marjana Križnik aus Düsseldorf

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