Händler müssen "aufklären"

Markus Meyer, Geschäftsführer des Werberings Neukirchen-Vluyn, Gernot Fietze, erster Vorsitzender, und Jan-Christian Schneider, Arbeitskreis Vluyn (v.l.n.r.). | Foto: privat
  • Markus Meyer, Geschäftsführer des Werberings Neukirchen-Vluyn, Gernot Fietze, erster Vorsitzender, und Jan-Christian Schneider, Arbeitskreis Vluyn (v.l.n.r.).
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Ein Sprachrohr für ihre Belange finden die Händler vor Ort bei ihren lokalen Werbegemeinschaften. Auch in Neukirchen-Vluyn gibt es einen Werbering, der sich für die Interessen der Gewerbetreibenden einsetzt, zugleich aber auch soziale und kulturelle Aspekte im Auge behält. Wir sprachen mit Geschäftsführer Markus Meyer.

Inwieweit verdrängt der Online-Handel den lokalen Einzelhandel?
Markus Meyer: Auch wir als Werbering sehen ein immer größeres Problem mit dem Online-Handel. Was das größte Problem ist, sind die Kunden, die sich vor Ort beraten lassen und dann das Produkt im Internet kaufen. Hier wird die teure Beratungsleistung in Anspruch genommen.

Inwiefern wird sich der Markt noch verändern?
Der Handel vor Ort wird sich noch weiter auf das geänderte Einkaufsverhalten der Bevölkerung einstellen müssen. Dies geschieht unter anderem durch ein Herausstellen der Vorteile beim Kaufen vor Ort. Die Beratungsdienstleistung muss wieder im Vordergrund stehen.

Wie kann der Handel vor Ort darauf reagieren, um sich auf dem Markt zu behaupten?
Hier hilft auch die Aktion „Heimatshoppen“ der Industrie- und Handelskammer, an der auch der Werbering Neukirchen-Vluyn teilnimmt. Wir zeigen hier den Leuten wieder deutlich, dass das Einkaufen vor Ort sinnvoll ist. Die Verbraucher beschweren sich oft über das Sterben kleinerer Läden. Wer allerdings daran schuld ist, wird nicht hinterfragt. Und hier muss die „Aufklärung“ durch die Händler ansetzen. Schuld daran sind die Einwohner der Städte, die ihre Einkäufe lieber im Internet erledigen als in den Geschäften vor Ort. Viele wissen gar nicht, was sie alles in ihrer Stadt bekommen. Wir werden auch weiterhin versuchen, wieder mehr Leute in die Innenstädte zu bekommen. Und wir sind auch überzeugt, dass wir es schaffen werden.

Autor:

Susanne Schmengler aus Duisburg

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