Ein kleiner Junge im Großstadtdschungel

„Alter Stoff, aktuell erzählt“, so charakterisiert Regisseurin Corinna Sommerhäuser das Weihnachtsmärchen, das am kommenden Samstag im Großen Haus des Theaters Premiere hat: „Das Dschungelbuch“.

Wer kennt nicht die Geschichte des kleinen Menschenjungen Mogli, der im Urwald von Wölfen groß gezogen wird, bis ihn sein tierischer Freund, der Panther Baghira, mit Hilfe des gemütlichen Bären Balu zu den Menschen bringen will. Auf der Reise zur Menschensiedlung muss Mogli einige Abenteuer bestehen und trifft zum Finale auf seinen Feind, den Tiger Shir-Khan.

„Die Original-Geschichte aus dem 19. Jahrhundert, geschrieben von Rudyard Kipling, ist durch die Disney-Verfilmung in den 1960-er Jahren weltbekannt geworden“, erklärt Dramaturgin Hannah Schwegler. Das Oberhausener Bühnenstück sei nun eine Fassung, das beide Vorlagen miteinander verbinde. Lediglich die Örtlichkeit werde verlagert: Lebte der „Original-Mogli“ noch in den Urwäldern Indiens, wird er auf der Theaterbühne durch den „Großstadtdschungel“ toben. Die Tiere haben ihren eigentlichen - von Menschenhand zerstörten Lebensraum - verlassen und sich einen neuen gesucht: Über den Dächern einer Stadt.

„Ansonsten“, das verspricht Regisseurin Sommerhäuser, „ist die Geschichte so, wie sie bekannt ist.“ Und auch die Charaktere, Affen, die Schlange Kaa, der Tiger, Balu und Baghira werden als solche zu erkennen sein.
Premiere hat das Stück am kommenden Samstag, 26. November, ab 18 Uhr. Es gibt noch wenige Restkarten.

Das Stück ist für Kinder ab einem Alter von sechs Jahren geeignet.