Gunter Demnig verlegt 28 neue Stolpersteine
Eine Messingplatte in der Straße gegen das Vergessen

Stolpersteine wie diese werden am 17. März verlegt | Foto: Symbolbild/Lokalkompass
  • Stolpersteine wie diese werden am 17. März verlegt
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Ein Stein. Ein Name. Ein Mensch. "Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist". Unter dieser Überschrift verlegt Künstler Gunter Demnig am Donnerstag, 17. März, ab 11 Uhr weitere Stolpersteine im Stadtgebiet.
In diesem Jahr kommen 28 neue Stolpersteine hinzu. Deshalb gilt der Dank der Gedenkhalle als Initiator all denjenigen, die mit ihrem Engagement und ihren Recherchen dazu beigetragen haben, die Geschichte der Verfolgten zu erforschen und durch die Stolpersteine sichtbar zu machen.
Folgende Verlegungsorte sind geplant:
11 Uhr, Familie Wolf, Wasserstraße 36.
11.25 Uhr, Familie Eggener, Bahnstraße 145,
11.45 Uhr Friedrich Dielmann, Holderstraße 26,
12.05 Uhr Rosa Reineke, Von-Trotha-Straße 31,
12.25 Uhr Else Rentmeister, Friedrichstraße 1,
12.45 Uhr, Johann Vogel, Schleifmühlenstraße 17,
13.05 Uhr, Alfons Krist, Fahnhorststraße 78,
14.30 Uhr Ida Funke, Duisburger Straße 149,
14.40 Uhr Martha Auch, Duisburger Straße 155,
15 Uhr Anneliese Klein, Klaus Ruloff, Broicher Straße 40,
15.20 Uhr Familie Cohen, Friedrich-Karl-Straße 55,
15.35 Uhr Familie Penenberg, Friedrich-Karl-Straße 33,
15.50 Uhr Familie Oppenheimer, Havensteinstraße 52 und
16.10 Uhr Annemarie Stevens, Blücherstraße 73. Es wird jedoch vorsorglich darauf hinewiesen, dass sich die Verlegezeiten geringfügig verschieben können. 
Seit 1997 verlegen der Künstler Gunter Demnig und Delegierte vor Ort in ganz Europa Stolpersteine zur Erinnerung an alle Opfer des Nationalsozialismus. Inzwischen bilden über 80.000 Stolpersteine in 27 Ländern das größte dezentrale Mahnmal der Welt. Auch in Oberhausen gehören Stolpersteine mit ihrer dünnen Messingoberfläche seit 2008 zum Stadtbild. Mittlerweile wurden 234 Steine in Oberhausen in den Gehweg eingelassen, immer vor dem letzten selbstgewählten Wohnort der Verfolgten. Auf der Oberfläche jedes Steines sind der Name, das Geburtsjahr sowie die Schicksale der Menschen, an die erinnert werden soll, eingraviert.

Autor:

Karin Dubbert aus Oberhausen

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