ExtraFahrt zur ExtraSchicht: Der ShantyExpress RB 36 setzt die Segel

Die Reeperboys singen in der Regionalbahn 36 zwischen Oberhausen und Duisburg von der unsteten Welt der Matrosen.
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Premiere in Oberhausen und Duisburg: Die rollenden Spielorte der ExtraFahrt sind zur ExtraSchicht mittlerweile eine feste Institution – in diesem Jahr, am Samstag, 28. Juni, machen sie erstmals Station in Oberhausen und Duisburg. Schauplatz der Jungfernfahrt sind der Oberhausener Hauptbahnhof und die Regionalbahn 36. Der historische Streckenabschnitt verbindet die einstige Wiege der Ruhrindustrie mit Duisburg-Ruhrort, Heimat des größten Binnenhafens Europas. Pendler, die zwischen 18 Uhr und Mitternacht auf dieser Strecke unterwegs sind, können sich auf ein maritimes Kulturprogramm freuen.

Die Regionalbahn (RB) 36 wird zum ShantyExpress

Die Gemeinschaftskampagne Busse & Bahnen NRW verwandelt die RB 36 zur Nacht der Industriekultur in den ShantyExpress. Mit grobem Seegang ist zu rechnen: Denn wenn das Schifferklavier an Bord ertönt, sind die Reeperboys alles andere als still. Es ertönen Ukulele und singende Kreissäge. Die Reeperboys sind die Rockstars unter den Hafensängern: Sie besingen das unstete Leben der Matrosen auf See und erzählen von halbseidenen Landgängen auf Hamburgs sündiger Meile. Gern in der Tradition von Künstlern wie Hans Albers und Lale Andersen, manchmal geht es auch etwas derber zu, segeln die Reeperboys doch von St. Pauli aus über Kap Hoorn geradewegs in Richtung Ruhrort.

Gitarrist Matthes Fechner schippert lieber gemächlich durch die musikalische Flusslandschaft. Als Blues-Barde kennt er den Green River und das Mississippi Delta, die harschen Sitten im Port d’Amsterdam sind ihm ebenfalls geläufig. Auch wenn ihm die Erfahrung auf der Hochsee abgeht: Seine Stimme, rau wie die stürmi-sche See, und seine kraftvolle Gitarrenarbeit machen Mattes Fechner zum idealen Reisebegleiter bei der ExtraFahrt.

Kultur-Anlegestelle Oberhausen Hauptbahnhof

Unterhaltsam ist auch der Landgang am Hauptbahnhof in Oberhausen. Die Matrosen empfangen die ExtraFahrt-Besucher mit einer Portion aus ihrem Programm „Labskaus bleibt Labskaus“: Kapitän Harald Hansen und Matrose Harald Heuer sind zwei nicht ganz seefeste Blaujacken und machen jedes Deck unsicher. Der Seemannsknoten will nicht gelingen und auch der Hummer nimmt vor seiner Zubereitung Reißaus. Sehr zur Freude des Publikums, das stattdessen einen leicht bekömmlichen Show-Eintopf aus Zauberei, Comedy und Seemannsgarn aufgetischt bekommt.

„Wir lassen die Erlebniskette nicht abreißen“

Neben Duisburg und Oberhausen sind Bochum und Essen weitere Stationen der ExtraFahrt zur ExtraSchicht. „Mit der ExtraFahrt lassen wir die Erlebniskette zwischen den Spielorten der ExtraSchicht nicht abreißen. Gleichzeitig bedanken wir uns mit der ExtraFahrt bei den Fahrgästen, die uns das gesamte Jahr über ihr Ver-trauen schenken und Tag für Tag in unsere Busse und Bahnen steigen“, erklärt Bir-git Strecker, Leiterin Kommunikation des Kompetenzcenters Marketing NRW, das hinter der Gemeinschaftskampagne „Busse & Bahnen NRW“ steht. Daher finden die Vorstellungen der ExtraFahrt im regulären Nahverkehrsbetrieb statt.

Nähere Informationen zu den Spielorten und weiteren Künstlern finden sich hier.

Die Reeperboys singen in der Regionalbahn 36 zwischen Oberhausen und Duisburg von der unsteten Welt der Matrosen.
Die Comedy-Truppe "Die Matrosen" empfangen die Kulturpendler in Oberhausen mit allerhand Seemannsgarn.
Autor:

Patrick Torma aus Essen-Nord

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