Kunst-Installationen in Oberhausen
Festival „Freistil“ lädt zum Kunst-Rundgang ein

Robin Mödder Super Laser Acid Crab Rmx | Foto: Agentur
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Kunstinteressierte dürfen sich am Mittwoch, 18. August, ab 20 Uhr auf eine faszinierende Begegnung mit spektakulären Licht-Video-Installationen freuen. Drei Künstler erläutern ihre Werke beim gemeinsamen Kunst-Rundgang. Verschiedene leerstehende Ladenlokale dienen dabei als Ausstellungsorte.
Treffpunkt ist die Fußgängerzone in Sterkrade an der Kreuzung Bahnhofstraße 60 A, Ecke Steinbrinkstraße.
Unterschiedliche Themen, Konzepte und Materialien machen den Kunst-Trip zu einem spannenden, inspirierenden Erlebnis. Aspekte aktueller gesellschaftlicher Entwicklungen beleuchtet Robin Mödder in der Videoinstallation „UMBRÜCHE“. Seine Kombination aus Naturerscheinungen und Details aus dem Bereich moderner Technik, die er filmt, fotografiert und anschließend zusammenfügt, ergeben dann das Narrativ. „Ich suche keine Geschichte, die ich erzähle, sondern lasse mich von einer Geschichte finden, die erzählt werden will oder im Kopf des Betrachters entstehen könnte“, so der Künstler. Seine Installation ist in der Bahnhofstraße 34 in Sterkrade zu sehen.
Becker Schmitz arbeitet an der Schnittstelle zwischen digitaler und analoger Kunst. Ausgangspunkt sind Raumarbeiten, die meist aus konventionellen Baumaterialien erstellt werden. Materialien wie Holzlatten in seiner Arbeit „Random Stripes“ oder Styroporplatten in der Arbeit „Random Rectangles“ verwendet er so, dass die aus dem Bau und Alltag bekannten Bedeutungen überwunden werden und zu poetischen Körpern erwachsen. Die Gebilde digitalisiert er dann mit fotografischen Scans und nutzt sie zur Vorlage für ein dreidimensionales Projection-Mapping auf dem Objekt selbst. So entsteht eine Gleichzeitigkeit aus digitaler und analoger Ästhetik, die sich gegenseitig bedingt und die Realität erweitert.
Sein Werk kann auf der Kreuzung Bahnhofstraße 60 A, Ecke Steinbrinkstraße in Sterkrade und auf der Paul-Reusch-Straße im Leerstand, in Höhe des Arthotel ANA betrachtet werden.
Das Innen und Außen von Räumen bringt Ole Kristian Heyer auf poetische Weise in Beziehung zueinander. Für seine Arbeit wird der Ausstellungsraum selbst zur Camera Obscura. Durch eine kleine Linse fällt das Außenlicht in den abgedunkelten Raum und zeichnet sich in zarten Farben sowie auf dem Kopf gedreht auf den Wänden ab. Ole Heyer filmt Teile dieser Lichteffekte ab und projiziert diese dann dauerhaft in den Raum. Der Betrachter blickt auf die Projektion aus der Vergangenheit und bekommt so die Möglichkeit, sich in ein künstlerisches Spiel aus Raum- und Zeitsphären zu begeben. Die Arbeit befindet sichebenfalls auf der Paul-Reusch-Straße im Leerstand direkt an der Bushaltestelle in Höhe des Arthotel ANA.
Ole Kristian Heyer ist Stipendiat der Trans Urban 2021.
„Auch „Bildende Künstler“ leiden ganz besonders unter den Folgen der Pandemie, weil es für sie im Lockdown kaum Gelegenheit gab, ihre Arbeiten vorzustellen“, weiß Uwe Muth, Mitorganisator von „Freistil“, und ergänzt: „Kunst ist kein überflüssiger Luxus, sondern eröffnet uns die Möglichkeit, neue Perspektiven einzunehmen. Sie hilft uns dabei, die Welt besser zu verstehen.“

Musik, Kabarett, Literatur und Theater – seit Mitte Juni begeistert das Oberhausener Festival „Freistil“ mit zahlreichen Live-Events das Publikum. Noch bis Ende August zeigt die Stadt im Pott, wie vital und vielseitig die regionale Kulturszene trotz Corona immer noch ist. Weitere Infos gibt's im Internet unter: www.freistil-oberhausen.de Es gelten die Maßnahmen der Corona-Schutzverordnung des Landes NRW. Aktuell gilt auch bei Ausstellungen eine Maskenpflicht.

Autor:

Karin Dubbert aus Oberhausen

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