Stadtgeschichte Filme: Dreharbeiten zum Film Manta, Manta 1991.

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Stadtgeschichte Filme: Dreharbeiten zum Film Manta, Manta 1991.
Manta, Manta ist eine deutsche Action Komödie aus dem Jahr 1991. Die Produzenten Bernd Eichinger, Peter Zenk und Martin Moszkowicz realisierten den Film mit der Constantin Film, die Regie führte Wolfgang Büld. Schauspieler wie Til Schweiger, Tina Ruland und Michael Kessler starteten mit diesem Film ihre Karrieren. Der Film hatte 1992 etwa 1,2 Millionen Kinobesucher und 11,48 Mio. Zuschauer bei seiner Erstausstrahlung auf RTL.
Genau um diesen Kultfilm geht es. Am 3. Oktober 1991 kam er in die deutschen Kinos.
Hier gibt es weitere interessante Informationen zum Film.
Wissenswertes zum Film.
- Den Original Manta konnte man im September 2021 bewundern.
Vor einigen Monaten konnte man den Original Manta in Dortmund sehen auf der 2. ADAC Youngtimer Tour Westfalen.
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Zwei der Drehorte zu diesem Film waren in Oberhausen. Einmal in der ältesten Siedlung des Ruhrgebiets, Eisenheim und der andere Drehort war in der Dunkelschlag Siedlung. Leider gab es in den Oberhausener Zeitungen keine Berichte oder Fotos über den Drehort in Eisenheim. Ich selber war bei den Aufnahmen als Zuschauer dabei, habe aber leider keine Fotos mehr davon.
- Foto vom Drehort Eisenheim.
Hier ein Bild von der Seite movielocations.de . Auf dieser interessanten Seite, findet ihr weitere Drehorte zum Film.
Gerd's Wohnung Oberhausen Siedlung Eisenheim.
- Fotos vom Drehort Dunkelschlag Siedlung.
- Dankeschön an Peter Müller und Marianus Machtemes.
Zum Glück haben Peter Müller und Marianus Machtemes noch einige wunderschöne Fotos vom Drehort Dunkelschlag Siedlung. Vielen Dank das ihr sie uns zur Verfügung stellt.
Beide sind natürlich eingefleischte Manta-Fans.
Marianus Machtemes betreibt eine Manta-Facebookgruppe. Vielleicht besucht ihr ihn mal dort.
- Oberhausen-Sterkrade. Dunkelschlag-Siedlung
Wir schreiben den 15. Juli 1991 an diesem Tag begann der erste Drehtag zum Film Manta, Manta.
Eine Woche lang waren Stars, Sternchen und Stab im Oberhausener Norden am Drehen laut Berichten in den Medien.
- Es musste schon etliches vor Eintreffen der Filmcrew vorbereitet werden.
Einige Tage bevor das Filmteam zum Drehort Zechenstraße kam, wurden im Vorfeld schon mal
Parkverbotsschilder, Absperrungen, Flatterband angebracht, damit die Mannschaft und ihre Fahrzeuge freien Platz hatten.
Der Filmstab rückte mit etlichen Fahrzeugen an, die natürlich Platz brauchten. Unter ihnen waren mehrere E-Mobilwagen für die Maske, Versorgung, Besprechungsraum einige Wagen für die Technik mit ihren Gerätschaften und nicht zu vergessen, die blauen Mobil-Toiletten.

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Essen für die ganze Mannschaft gab es entweder im “Campingwagen” oder es wurde ihnen in einen aufgestellten Zelt im Hinterhof der Zechensiedlung serviert. Einige der Siedlungsbewohner boten dem Filmteam, Essen oder auch Kaffee an. Man war ja gastfreundlich und zugleich neugierig was dort abging. Zumal wollte man ja auch ein Autogramm erhaschen oder etwas mit den Stars plaudern. Einige Darsteller waren den Leuten ja schon bekannt aus der Lindenstraße. So kam es dann schon vor, das sich einige hinter den Absperrungen drängten um ein Autogramm zu erhaschen oder den Darsteller nahe zu sein.
- Nun kam er endlich, der Manta.
Am zweiten Tag ging es nochmal hektischer zu als üblich, denn da kam das gelbfarbene Geschoss auf vier Rädern. Die Ankunft wurde von zahlreichen Fotografen und Zaungästen erwartet.

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Die Darsteller und Film-Crew sahen das alles etwas lockerer. Die Schauspieler waren schon bereit und gestylt. Martin Armknecht, der „Robert“ aus der „Lindenstraße“, war schon für den Dreh fertig. Die Haare mit viel Gel glatt an den Kopf geklebt, sitzt er auf einer Bank und gab Autogramme.
Die Reporter von der Presse positionierten sich um das Auto. Sie wollten alle das Parade Foto machen. Die Mühe der Maskenbildnerin hatte sich bezahlt gemacht. Alles sahen tipptopp aus. „Bertie“ (Til Schweiger, als Jo Zenker" auch in der Lindenstraße“), blond, knackig und braungebrannt, hockte sich hinters Steuer des gelbfarbenen Geschosses auf vier Rädern. Tina Ruland, Maklerin und Model, posierte reizvoll für Fotografen und Kameramänner mit den anderen smarten Manta-Bräuten um die Wette. Und das, bevor die eigentliche Arbeit losging.

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„Manta Manta", eine Bernd Eichinger-Präsentation, ist eine „rasante Kino-Komödie über die heiß gemachten Kultautos aus Rüsselsheim, das Lebensgefühl ihrer Piloten und den Cw-Wert ihrer blonden Beifahrerinnen". So stand es damals im Pressetext.
- Nach dem Fotoshooting begannen die Dreharbeiten.
Nachdem Fotoshooting fanden die ersten Einstellungen zum Film statt. Hauptdarsteller Til Schweiger (Jo Zenker aus der ,,Lindenstraße“) und Tina Ruland (,,Die lieben Verwandten“) spielten eine Szene, in der es zwischen den beiden zu einem Streit kommt, da er die Friseuse mit seinem schmutzigen Manta nicht zur Arbeit fahren will. Der Film stellt 24 Stunden aus dem Leben junger Manta-Fahrer dar; er schildert ihr Lebensgefühl. Der Streifen, so betont Drehbuchautor Stefan Cantz, ist kein neuer Manta Witz:,, Manta-Fahrer sind Menschen wie du und ich, für sie ist das Leben ein Rennen, das nicht nur an grünen Ampeln ausgetragen wird". Der Autor recherchierte in zahlreichen Manta Clubs, wo er überall offene Türen fand, beschäftigte sich mit deren Gewohnheiten und versuchte sich ein möglichst ein genaues Bild zu verschaffen. Klischees will dieser Film nicht ablichten, die Szenen werden in Häusern und auf Hinterhöfen der Zechenstraße gedreht. Die Mantas sind alle schön aufgemotzt, selbst die Aufkleber stimmen.
- Das Ende der Filmaufnahmen.
Nach einigen Tagen gehörte alles wir es so üblich ist schon zum „Leben“. Einige interessierte der ganze Filmrummel überhaupt nicht und gingen ihren Alltagsarbeiten nach, als wenn das Filmteam überhaupt nicht da wäre. Es wurde die Hecke geschnitten, Gartenarbeit verrichtet oder das Auto gewaschen. Wie es im Ruhrpott eben so war und ist. Nach den Drehtagen verabschiedete man sich und das Filmteam fuhr zum nächsten Drehort und in der Siedlung kehrte wieder der Alltag ein. Jetzt wurde nur noch gewartet bis der offizielle Kinostart in den Zeitungen veröffentlicht wurde. Ein Anwohner dazu meinte :"Boah, eh hoffentlich dauert dat nicht so lange".
Quellen:
Autor: Historisches Oberhausen. Martin Grundmann
WAZ und NRZ aus dem Jahr 1991.
Wochenanzeiger aus dem Jahr 1991
Bilder: WAZ, NRZ, Peter Müller und Marianus Machtemes.
Ich danke dem Team des Stadtarchivs Oberhausen für die große Unterstützung.
Autor:Martin Grundmann aus Oberhausen | |
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