Zurück in der Familie: Anton Zetterholm ist der neue Tarzan

Blumen bei seiner Premiere: Anton Zetterholm ist in Oberhausen der dritte Tarzan, der den Dschungel rockt. Foto: Sascha Kreklau/Stage
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  • hochgeladen von Silke Heidenblut

Seine Karriere startete 2008 mit einer Casting-Show auf SAT1: Gesucht wurde ein Tarzan fürs gleichnamige Musical, gefunden der damals 21-jährige Anton Zetterholm. Jetzt ist er zurück im Dschungel - und fühlt sich im Metronom Theater am Centro wieder in die Familie aufgenommen.

"Das gibt es nur in Oberhausen, nirgendwo ist das Zusammengehörigkeitsgefühl so wie hier", schwärmt der inzwischen 31-Jährige. "Und Tarzan ist für mich wirklich eine Herzensangelegenheit, es ist so wunderbar, wie sich die Show weiterentwickelt hat und dass ich wieder ein Teil davon sein darf."
Die sportlichen Herausforderungen nimmt er dabei mit links, bewegt sich mit Radschlägen, Flic-Flacs und Flugrollen anmutig über die Bühne und überfliegt sie nicht weniger gut aussehend. Stimmlich hat er sich entwickelt, vor allem im Duett mit Sabrina Weckerlin (als Tarzans Mutter Kala) ist Gänsehaut im weiten Rund angesagt.
Für den schwedischen Hauptdarsteller, der auf der Bühne beinahe akzentfrei agiert, ist die Geschichte der Show immer noch das Schönste: "Diese zwei Welten mit einer Familie haben es mir einfach angetan." Und schmunzelnd: "Wenn Phil Collins der Vater des Musicals ist, dann bin ich die Mutter..."

Vater des Musicals ist Phil Collins 

Deshalb genießt er es - trotz aller Anstrengung - wieder Teil der Dschungelwelt zu sein. "Das Schlimmste ist eigentlich, wenn ich in der Maske dreckig gemacht werde", grinst er. "Das mag ich nicht sehr." Dass er in Oberhausen viel weiter fliegt als früher in Hamburg, macht für ihn keinen Unterschied. "Das ist eigentlich egal, es kostet gleich viel Kraft", sagt er und macht keinen Hehl daraus, wie anstrengend und intensiv die Show für alle Kollegen, die für die spektakuläre Akrobatik sorgen, die von der ersten bis zur letzten Minute zelebriert wird, ist. "Aber vielleicht ist deshalb auch der Zusammenhalt so groß", sagt er. Stellt aber selbst fest: "Nein, ich habe bei vielen Shows gespielt, meistens gewinnt man so einen oder vielleicht zwei bleibende Freunde, aber schon damals bei "Wicked" habe ich aus Oberhausen viel mehr mitgenommen."

Disney in Concert

Seine Karriere kann sich sehen lassen: Er war Fiyero in "Wicked", Kronprinz Rudolf in "Elisabeth", Alfred in "Tanz der Vampire", Enjolras in "Les Miserables" oder Tony in der "West Side Story", gibt es da noch Traumrollen - neben "Tarzan"? "Ach, ich lasse alles auf mich zukommen, sicher gibt es noch Rollen, aber die eine oder andere braucht auch noch Zeit", ist er entspannt, freut sich jetzt erstmal auf seine Tarzan-Zeit und am Ende des Jahres auf die "Disney in Concert"-Tour, die ihn unter anderem am 21. Dezember in die benachbarte König Pilsener-Arena in Oberhausen führen wird... 

Autor:

Silke Heidenblut aus Essen

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