Großes Kino in Oberhausen

Am vergangenen Dienstag fand in der Oberhausener Luise-Albertz-Halle das große Schaulaufen der Stadtspitze und der Gesundheitsministerin des Landes NRW statt.

Nachdem die Gründung einer Bürgerinitiative angekündigt und die Gründungsveranstaltung terminiert wurde, hatte OB Wehling plötzlich doch das Bedürfnis die Oberhausener Bürger kurzfristig in einer entsprechenden Veranstaltung über die neue Therapieeinrichtung zu informieren.

Das Interesse der Oberhausener Bürger war überaus groß, die Stimmung hitzig und der Empfang für den Ob eiskalt.
Im Laufe des Abends stellte sich heraus, dass ein OB, der noch nicht einmal über die sanitären Zustände an seinen eigenen Schulen Kenntnis hat auch nichts über eine Therapieeinrichtung sagen kann.
Man möge ihm dies verzeihen, das Thema ist ja doch sehr komplex und schwer zu überblicken und an dieser Stelle will ich gar nicht darüber reden, wie vielschichtig das Thema der Therapieeinrichtung ist.

Alle Hoffnung lag nun auf der Ministerin.
Bedauerlicherweise ließ Frau Steffens schon nach kurzer Zeit erkennen, dass sie auf die zu erwatenden Fragen mit bestens auswendig gelernten Antworten vorbereitet war.
Gebetsmühlen ähnlich leierte sie in einer unerträglichen Mischung aus Arroganz und Lustlosigkeit die immer wieder gleich klingenden inhaltslosen Floskeln herunter.

Die Fragen der Bürger blieben unbeantwortet, die Sorgen bestehen weiter und die geforderten schriftlichen Zusagen wurden kategorisch abgelehnt.

Dem ganzen Szenarium wurde noch eine besondere Ehre teil, als ein Ratsmitglied der Grünen die Oberhausener Bürger dahingehend entmündigte, als, dass er ihnen die Fähigkeit zur objektiven Betrachtung der Sachlage und zu eben solch einer objektiven Kritik absprach.

Grünenpolitiker, die sich im Wandel der Machtzugehörigkeit von bekennenden Protestlern zu verkündenden Kurfürsten wandeln brauchen wir in Oberhausen und in NRW nicht.
Demokratie 2011 sieht anders aus.
Gleiches gilt übrigens für Oberbürgermeister die aus parteipolitischem Kalkül handeln und vergessen, dass sie zum Vertreter der Bürger gewählt wurden um deren Rechte und Bedürfnisse zu verteidigen und, dass sie für ihre Bürger einzustehen haben.

Am Ende des Abends blieb festzustellen, dass der Film und die Darsteller schwach und langweilig waren.

Autor:

Jörg Schneider aus Oberhausen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

1 Kommentar

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.