BUND Oberhausen
Vorrang für Lärmschutz und Naturschutz im Oberhausener Norden

Die aktuellen Planungen zum Um- und Ausbau des Autobahnkreuzes stellen einen erheblichen Eingriff in Natur und Landschaft des Oberhausener Nordens dar, der hier weder hinreichend kompensiert werden kann noch verkehrspolitisch sinnvoll erscheint. Cornelia Schiemanowski, Sprecherin der Kreisgruppe Oberhausen, erhielt jetzt volle Zustimmung bei der BUND-Regionalgruppe Düsseldorf, um den Protest gegen die gegen die Ausbaupläne in die Öffentlichkeit zu tragen und rechtliche Beratung im Planfestellungsverfahren in Anspruch nehmen zu können.

Der BUND Oberhausen engagiert sich im Bündnis für den Erhalt des Sterkrader Waldes, zusammen mit Verbänden, Vereinen und Klimabewegungen gegen die Ausbaupläne des Autobahnkreuzes und die damit verbundenen Naturzerstörungen und negativen Auswirkungen auf die Umwelt von Mensch und Natur.

In der Diskussion um die Ausbaupläne der Autobahn GmbH wird von Befürwortern des Projekts angeführt, dass dann aktiver und passiver Schallschutz die aktuelle Lärmbelastung der Anwohner senken würde. Mit den im Zuge des Ausbaus geplanten Schallschutzmaßnahmen, die in Bezug auf flächendeckende und nachhaltige Wirkung fragwürdig sind, hoffen viele lärmgeplagte Anwohner auf Verbesserung ihrer Situation. Lärmschutz soll hier also auf Kosten des Naturschutzes erkauft werden.

Dieser scheinbare Interessenskonflikt „Lärmschutz contra Naturschutz“ existiert nicht. Seit Jahrzehnten setzen sich alle großen Umwelt- und Naturschutzverbände auch für Lärmschutz für Mensch und Natur ein.

Während bei der Bundesbahn in den letzten Jahren an vielen Gleisstrecken Lärmschutzwände nachgerüstet wurden, fehlt der Lärmschutz am Autobahnkreuz Oberhausen seit Jahrzehnten. Die vielfachen Forderungen der Anwohner stießen bei StrassenNRW bisher leider auf taube Ohren. Auch die Forderungen nach Tempolimits auf der Autobahn, die eine sofortige Herabsetzung der Lärmbelastung zur Folge haben könnten, werden nicht ernst genommen.

Lärm macht krank und schädigt die Natur. Deshalb fordert der BUND Oberhausen die Autobahn GmbH auf, sofort Lärmschutzmaßnahmen zu realisieren. Im Interesse des Gesundheitsschutzes und des Naturschutzes sollten die gesetzlichen Vorgaben angepasst werden. Auch die Grünstreifen und der Sterkrader Wald müssen erhalten bleiben, damit die Anwohner im Oberhausener Norden vor Lärm und gesundheitsschädlichen Autoabgasen effektiv geschützt werden.

Autor:

Cornelia Schiemanowski aus Oberhausen

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