"TEAM HABE" ENTDECKT.....
LOST PLACE (NR. 5)

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Dieses Mal hat das "Team HaBe" eine leerstehende Fabrik gefunden und entdeckt.

Einen direkt erkennbaren Eingang zu diesem Lost Place gab es auf den ersten Blick nicht. Die Hallen der ehemaligen Fabrik verstecken sich hinter einer großen Mauer und einem hohen Tor. Doch das "Team HaBe" findet einen Zugang. Etliche Sträucher, Bäume und ein matschiger, unebener Boden erschweren das Durchkommen, aber machen es zum Glück nicht unmöglich.

Bei seinem Besuch trifft das "Team Habe" heute auf zwei weitere Urbexer, die nach einer kurzen Begrüßung noch einen wichtigen Hinweis für das Team haben. Dann geht jeder seines Weges. Irgendwie ganz normal, ganz alltäglich; als wenn man sich auf der Straße oder im Bus trifft.
Dabei ist das Besichtigen der sogenannten Lost Places nichts normales oder alltägliches, sondern etwas Besonderes, etwas Außergewöhnliches.
Das "Team HaBe" ist froh, dass es sich um zwei "Besucher" gehandelt hat, die auch einfach nur den Chrame dieses Ortes auf sich wirken lassen und fotografisch einfangen wollten.
Machen wir uns mal nichts vor: Bei dem Besuch eines verlassenen Ortes besteht ja auch jederzeit die Möglichkeit auf andere Menschen zu treffen, die einem nicht so wohlgesonnen sind.

Wie man sieht, waren an diesem Ort schon viele Menschen, die sich hier mit ihren Graffitis oder "Sprayversuchen" verewigt haben. Es gibt so gut wie keine Wand, keine Sicherung und keinen Schaltkasten, die nicht besprüht wurden.

Das "Team HaBe" ist zwiegespalten. Auf der einen Seite möchten sie als Urban Explorer natürlich die Schönheit des Zerfalls bestaunen ohne Eingriffe des Menschen. Aber auf der anderen Seite können Lost Places und Graffitis auch eine tolle Kombination sein.

Auf dem Fabrikgelände fielen den Beiden auch immer wieder diese gesprühten Männchen ins Auge, die wahrscheinlich von dem gleichen Künstler oder den gleichen Künstlern stammen.

Wenden wir uns nun aber wieder dieser Fabrik mit ihren leerstehenden Gebäuden zu.
Hier wurde 1913 der Betrieb aufgenommen. Es wurden Spezialmonturen für die Schwerindustrie, Kupfer- und Kühlelemente und Blasformen für Hochöfen gefertigt. Sogar Metallhülsen für Granaten wurden im zweiten Weltkrieg hergestellt. Ende der 1980er Jahre musste die Fabrik Insolvenz anmelden.

Das "Team HaBe" weiß gar nicht, wo es zuerst anfangen soll. Immer wieder entdecken sie eine neue Halle, ein Gebäude schließt sich einem anderen an, von einem Raum geht es übergangslos in den nächsten Raum. Das Gelände ist größer als zunächst vermutet.

Vereinzelt gibt es Treppen, die auf eine tiefere oder höhere Ebene mit einem neuen Raum führen. Aber auch große Löcher; ja fast schon so etwas wie kleine Schluchten treten immer wieder im Boden auf. Diese sind eigentlich nicht zu übersehen. Dennoch sollte man trotz seiner Faszination für diesen Ort bzw. durch die Euphorie für das perfekte Foto immer wieder aufpassen, wo man hintritt.

Das "Team HaBe" gelangt leider nicht in alle Hallen und Gebäude. Manche sind von den umliegenden Wohnhäusern aus zu sehr einzusehen. Die Beiden möchten verständlicherweise nicht entdeckt werden. Trotzdem haben sie eine Menge zu entdecken, zu fotografieren und zu phantasieren.
An diesem Lost Place gibt es vergleichsweise wenig Müll, der hier rum liegt. Was man am meisten findet, sind leere Sprayflaschen.

Sprühen und weg. Warum nicht: Sprühen, Müll einpacken und weg? So viel Zeit muss sein.

Eine alte Treppe führt das "Team HaBe" hoch zu einem kleinen Raum. Hier hat sich jemand auf einer selbsterrichteten Feuerstelle etwas zu Essen gekocht. Von hier oben aus hat man einen guten Aus- und Überblick.

Hin und wieder findet das "Team HaBe" Überreste bzw. zurückgelassene Gegenstände der ehemaligen Firma. Diese sind leider nicht mehr an Ort und Stelle bzw. zerstört und besprüht worden.

Eine Halle hat es dem "Team HaBe" beonders angetan. Vielleicht war es mal so etwas wie das "Herzstück" der Fabrik. In dieser großen Halle kann man Treppen zu einem kleinen Raum hoch gehen. Vielleicht saß hier damals die Werksaufsicht und guckte den Mitarbeitern bei der Produktion und Fertigung zu. Von hier oben hat man einen imposanten Ausblick bis hin zum anderen Ende des Gebäudes. Ob es wohl damals hier oben drin sehr laut war? Wieviele "Aufseher" bzw. Mitarbeiter saßen hier zeitgleich bei einer Schicht?
Dieser imposante Ausblick ist mal wieder zeitgleich auch ein phantasieanregender.

In einem Gebäude findet das "Team HaBe" vor einer Wand (s. Foto) etliche kleine Herzen auf dem Boden; natürlich überwiegend nass, dreckig und nicht mehr als solche erkennbar.

Ob hier jemand seinem Partner bzw. seiner Partnerin eine Liebeserklärung, ja vielleicht sogar einen Heiratsantrag gemacht hat?

Wer etwas Genaueres darüber weiß, darf mich gerne kontaktieren. Das "Team HaBe" ist ebenfalls neugierig.

Nach mehreren Stunden verabschieden sich die Beiden von diesem besonderen Ort. Es ist kalt und durch die zerstörten Fensterscheiben und kaputten Decken und Dächer spürt und riecht man die Nässe. Hier konnte man wieder mal sehen, wie die Natur dabei ist, sich ihr Reich zurückzuerobern.

Das "Team HaBe" und die verlassene Fabrik. Ein Besuch, der sich auf jeden Fall gelohnt hat.

*Alle Fotos stammen vom "Team HaBe"

Das "Team HaBe" hat natürlich auch Orte entdeckt. Hier gibt es den Link zu Lost Place Nr. 4:

Das leerstehende Altenheim

Autor:

Nina Benninghoff aus Oberhausen

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