Faszinierendes Südostasien
Thailand in einer kleinen Gruppe erleben
1. Oktober bis 8. Oktober 2017
Wir sind um kurz vor 12:00 Uhr von zu hause gestartet. In Duisburg sind wir in einen ICE gestiegen, der um kurz vor 15:00 Uhr am Flughafen-Bahnhof in Frankfurt angekommen ist. Dort haben wir erst einmal nach dem Schalter von Etihad gesucht. Im Käfers haben wir dann ein nicht besonders gutes Essen zu uns genommen. Danach standen wir als erste am Counter und haben etwa 90 Minuten gewartet, bevor geöffnet wurde. Leider gab es trotzdem keine guten Plätze. In Abu Dhabi mussten wir nochmals durch die Handgepäck-Kontrolle und sind dann in den Flug nach Bangkok gestiegen. Da von Berge & Meer eine Blockbuchung erfolgt sein sollte, schauten wir nach weiteren Mitreisenden, haben aber keine gesehen.
Da wir sehr weit hinten saßen, sind wir in Bangkok auch erst spät ans Gepäckband gekommen und haben dort unsere Koffer gefunden. Am Ausgang wartete jemand mit einem Berge & Meer Schild und begrüßte uns. Weitere Reisende haben wir nicht gesehen und vermutet, diese würden im Bus auf uns warten. Es war nur kein Bus da, sondern ein Van, der uns dann auch alleine nach Ayutthaya brachte. Dort wartete der Reiseleiter auf uns und teilte uns mit, dass die ganze Gruppe aus 4 Personen besteht. Im Hotelrestaurant haben wir noch eine italienische Mahlzeit zu uns genommen. Unser Reiseleiter Chai sprach sehr gut deutsch und erzählte uns, dass er fünf Jahre in Deutschland bei Siemens gearbeitet hat.
Hier nun erst einmal eine kleine Tafel, welche einige Erklärungen gibt:
Ayutthaya
Um 1350 wurde Ayutthaya gegründet und löste das alte Königreich Sukhothai in der Macht ab. Von 1350 bis 1369 erlebte das Königreich Ayutthaya seine erste große Blütezeit unter dem König Ramathibodi. Bis 1767 war Ayutthaya die Hauptstdt des Landes und wurde dann von den Birmanen zerstört.
3.10.32017
Wecken um 6:30 Uhr, Frühstück um 7:15 Uhr, Abfahrt 8:00 Uhr
Wir haben unsere Mitreisenden kennengelernt, ein nettes Pärchen aus Kiel.
Wir sind zum Geschichtspark in Ayutthaya gefahren worden und sind dort ca. 45 Minuten herumgelaufen und haben fotografiert. Laut Chai waren es u.a. Wat Mahatat und Wat Phra Si Sanphet. Dann haben wir noch einen zweiten Stopp an einer nebenan gelegenen Tempelruine gemacht. Am Ende der Führung hatten wir noch 20 Minuten Freizeit und konnten noch ein wenig herumlaufen.
Dann ging es zum Wat Lokayasutharam, einem liegenden Buddha Er ist etwa 40 Meter lang und 8 m hoch und besteht aus Ziegeln und Mörtel.
Auf der Weiterfahrt Richtung Sukothai gab es ein Mittagessen in einem schönen Gartenlokal. Während des Essens kam ein heftiger Regenschauer. Wir saßen aber geschützt und für den Rückweg zum Van brauchten wir Regenschirme. Die Ankunft im Hotel in Sukothai war gegen 17:30 Uhr.
Sukothai
Das Königreich Sukothai war das erste unabhängige Imperium der Thais und befreite sich während der zwei Jahrhunderte seines Bestehens von der Kultur der Khmer. Es entwickelte sich eine eigene Kultur. König Ram Khamhaeng (1279 bis 1298) war der bedeutendste Herrscher dieser Periode. Er schuf auch 1283 das Thai-Alphabet. Die Macht Sukothais schwand Mitte des 14. Jahrhunderts durch den Einflussbereich von Ayutthaya. Die alte Herrlichkeit von Sukothai ist heute noch in den Tempelruinen der Stadt zu erahnen.
4.10.2017
Wecken 6:00 Uhr, Frühstück 6:45, Abfahrt 7:30 Uhr
Wir haben zunächst die aus einem früheren Aufenthalt bekannten Tempelanlagen in Sukothai besucht und sind noch zu einem weiteren Tempel, der etwas außerhalb liegt, gefahren. An die Anlage in Sukothai hatte ich noch einige Erinnerungen, da damals gerade die Zeit war, in der die Vorbereitungen für das Fest Loy Krathong getroffen wurden. Das Mittagessen in einem Restaurant an der „Autobahn“ ging so eben. Dann fuhren wir weiter nach Chiang Mai.
Nordthailand war einst ein eigenes Königreich, Lanna genannt. Diese Gegend zeichnet sich durch ihre Schönheit und den, für Europäer, klimatisch besseren Verhältnissen aus. Auch die Tempel haben hier ihren eigenen Stil. Es gibt zudem mehrere Bergstämme hier, die sich von den übrigen Bewohnern durch ihre farbenfreudigen Trachten unterscheiden. Chiang Mai hat etwa 137.000 Einwohner.
Ankunft am Tempel Wat Phra That Doi Suthep gegen 15:00 Uhr.
Wir sind mit dem Aufzug nach oben gefahren und nach ein paar kurzen Erklärungen von Chai mussten wir die Schuhe ausziehen, um in den Tempel zu kommen. Er ist sehr schön. Dann sind wieder zu den Schuhen zurück und zum Aussichtspunkt über Chiang Mai gegangen. Es war leider zu diesig für eine gute Aufnahme. Dann hat es wieder angefangen zu regnen und wir haben uns schleunigst zum Aufzug zurück gemacht. Dann hat es derart geschüttet, dass viele ihre Reisemöglichkeiten zur Treppe gerufen hatten und unser Van an ziemlich verlorener Stelle auf ein Weiterkommen warten musste. Es ging nach etwa 15 Minuten dann aber nur noch ein Nieselregen herunter und wir sind die paar Meter zum Van gelaufen und konnten dann zügig abfahren.
Das Hotel in Chiang Mai haben wir kurz nach 18:00 Uhr erreicht und konnten schnell einchecken. Das Abendessen haben wir im Hotelrestaurant zu uns genommen; wir haben das Buffet genommen und es war ganz in Ordnung. Geschenke hat man uns auch gemacht. Dagmar hat einen Salz- und Pfeffer-Streuer in Elefantenform bekommen, Alfred einen Schlüsselanhänger. Dann brachte uns man noch einen Cognac und als wir den geleert hatten, kam auch noch ein Zweiter. Für Dagmar überreichte man Alfred drei echte Rosen, die er ihr reichen sollte. Wir haben auch ein kleines und ein großes Bier getrunken und die Rechnung belief sich auf 1.344 Baht (ca. 35 €).
5.10.2017
Wecken 6:15 Uhr, Frühstück 7:00 Uhr, Abfahrt 7:45 Uhr
Heute ging es zum Elefantencamp. Da wir vor Jahren schon einmal einen Ritt auf dem Elefant gemacht hatten, verzichteten wir diesmal darauf und haben uns die erste Vorführung der Elefanten angeschaut. Einige Elefanten haben da ein Bild gemalt und eins davon hat Dagmar gekauft.
Danach ging es dann zur Floßfahrt. Es hat zwar kurz ein paar Tropfen geregnet, aber richtig nass geworden sind wir nicht.
Danach gab es ein Mittagessen auf einer Orchideenfarm mit angeschlossener Schmetterlingshalle.
Danach sollte es einen Halt an heißen Quellen geben, aber da war nicht offen; zum Glück, denn kurz nach unserer Weiterfahrt hat es wieder heftig geregnet. Das Hotel in Doi Sakhet haben wir gegen 14:00 Uhr erreicht und konnten unseren Bungalow gleich beziehen. Das Hotel mit den Bungalows war sehr schön und die Zimmer waren okay. Das Abendessen war heute inbegriffen und wir mussten nur die Getränke bezahlen. Wir haben uns als Digestif einen Mai Tai gegönnt.
6.10.2017
Wecken 6:15 Uhr, Frühstück 7:00 Uhr, Abfahrt 7:45 Uhr
Heute ging es zuerst nach Lamphun zum Wat Phra That Hariphunchai. Er liegt direkt im historischen Zentrum der Altstadt.
Danach kam ein Tempel in Lampang, an dessen Namen ich mich aber nicht mehr erinnern kann.
Ein liegender Buddha, Wat Phrathat Suthon, war der nächste Halt.
Zum Mittagessen in Lampang haben wir ein nettes Restaurant aufgesucht, in dem das Essen in Schüsseln auf den Tisch gestellt wurde und jeder konnte sich bedienen. Leere Schüsseln wurden wieder aufgefüllt und es war sehr lecker.
Dann ging es weiter nach Phitsanulok. Unterwegs haben wir noch einen kleineren Markt besucht und Chai hat eine Ananas zum Probieren besorgt. Chai erklärte uns dort auch, dass das thailändische Alphabet aus 44 Schriftzeichen besteht.
In Phitsanulok haben wir einen 300 Jahre alten Tempel besucht, Wat Phra Sri Mahathat. Die dortige Buddha-Statue soll die schönste in Thailand sein. Im Tempel selber war das Fotografieren nur im Sitzen erlaubt; Chai meinte, es wäre sonst eine Beleidigung. Im Hotel sind wir kurz vor 18:00 Uhr angekommen und haben um 19:00 Uhr das Buffet im Hotel-Restaurant ausprobiert. Für 300 Baht (ca. 7,50 €) war das Buffet zwar nicht mit vielen Speisen bestückt, aber das, was es gab, war lecker.
7.10.2017
Wecken um 6:30 Uhr, Frühstück um 7:15 Uhr, Abfahrt 8:00 Uhr
Heute haben wir den Affentempel in Lop Buri (Phra Prang Sam Yod) angefahren. Die Affen hier sind in der Stadt praktisch eingeschlossen und können nicht mehr raus. Die Versorgung der Affen wird durch die Einwohner sicher gestellt. Durch die Inzucht sind die meisten Affen aber schon nicht mehr richtig gesund und Einigen sieht man das auch an. Es sind teilweise sehr schockierende Anblicke.
Danach haben wir einen Stopp am Wat Phra Buddha Badh in Saraburi gemacht und einen angeblichen Fußabdruck von Buddha besichtigt.
Dann gab es ein Mittagessen in einem Lokal in der Nähe. Das Essen war auch hier wieder sehr gut. Dann ging es weiter nach Bangkok.
Bangkok
Bangkok wurde 1782 von Rama I. als Sitz des Königshauses und der Regierung gegründet. Zuvor war Ayutthaya bis zur Zerstörung durch die Birmanen im Jahre 1767 Hauptstadt. Der Name Bangkok bedeutet Dorf der Wildpflaume. Früher gab es hier viele Kanäle, Klongs genannt, auf denen sich der Verkehr abspielte. Erst 1864 wurde die erste Straße, die Neue Straße, gebaut, die aus der Stadt herausführte. Die Kanäle sind nach der Regenzeit voll und man kommt mit den Booten nicht überall durch, da die Brücken teilweise nicht sehr hoch gebaut wurden. Seit Anfang des 20. Jahrhunderts hat man immer mehr Klongs zugeschüttet und dafür Straßen gebaut. Heute sind 70 Prozent aller Autos des Landes in Bangkok zugelassen und zur Rush-Hour gibt es dann auch ein entsprechend hohes Verkehrsaufkommen und Staus und das trotz der mittlerweile zusätzlich gebauten Hochstraße, für die man auch noch Maut zahlen muss.
In Bangkok sind wir gegen 17:00 Uhr angekommen. Wir sind dann noch kurz zum Einkaufszentrum und Riesenrad gelaufen und haben einen Schirm sowie eine Tasche gekauft. Im Hotel haben wir eine Kleinigkeit gegessen und noch einen Schlummertrunk zu uns genommen.
8.10.2017
Wecken 7:00 Uhr, Frühstück 7:45 Uhr, Abfahrt 8:30 Uhr
Heute haben wir eine Stadtrundfahrt in Bangkok gemacht. Dabei sollte auch der Große Palast besichtigt werden. Da aber König Bhumibol voriges Jahr gestorben ist und erst am 26. Oktober eingeäschert wird, ist der Palastbereich immer noch für Besucher gesperrt.
Wir haben zuerst am Wat Trimitr (auch Traimit) gehalten um den Goldenen Buddha zu sehen. Bei unserem Besuch 2000 war die Statue noch in einem unscheinbaren Tempel untergebracht, vor vier Jahren (2013) hat man sie aber in einen nebenan neu errichteten Tempel neu aufgestellt. Er wiegt allerdings immer noch 5,5 Tonnen und ist aus 800er Gold. Er stammt aus Ayutthaya und entging 1767 den plündernden Birmanen, weil er mit einem Gipsmantel versehen wurde. Er wurde nach Bangkok verfrachtet und als er 1956 an seinen endgültigen Platz gehievt werden sollte, riss er vom Kranseil und das wahre Material, pures Gold, wurde sichtbar.
Danach ging es zur größten Tempelanlage in Bangkok, zum Wat Pho. Dieser Tempel wurde 1793 von Rama I. in der Anlage Wat Chetuphon errichtet. Früher war hier das Kloster Wat Potharam, von dem sich die geläufigere Kurzform Wat Pho ableitet. Die Hauptattraktion des Tempels ist der Liegende Buddha mit einer Länge von 46 m und einer Höhe von 15 m. Seine Fußsohlen sind mit quadratischen Perlmutteinlagen versehen. Das zentrale Heiligtum ist von einer Galerie mit 394 Buddhas umgeben und einige der dämonenhaften Torwächter tragen Zylinder, die früher das Merkmal für Europäer waren. Es ist die größte Tempelanlage in Bangkok.
Danach stand der Wat Ratchanaddaram Worawihan an.
Dann ging es auf ein Restaurantboot, wo wir unser Mittagessen einnahmen. Das Buffet war ganz in Ordnung.
Vom Restaurantboot sind wir direkt auf ein kleines schmales Boot umgestiegen und haben eine Klongfahrt gemacht. Dabei mussten wir durch zwei Schleusen.
Am Ausstieg haben wir noch den Wat Arun besichtigt.
Am Hotel haben wir uns von unserem Fahrer und von unserem Guide Chai verabschiedet. Morgen früh werden wir von einem anderen GTT Mitarbeiter zur Grenze nach Kambodscha gebracht.
Aber davon und der weiteren Reise durch Kambodscha und Vietnam im nächsten Bericht.
Autor:Alfred Müller aus Oberhausen | |
Webseite von Alfred Müller |
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