Herren 2 spielen in Königshardt nicht die eigenen Stärken aus

Vor dem Auswärtsspiel der Herren 2 der BG Duisburg-West beim TVJ Königshardt sah die Personallage nicht gerade rosig aus. Insbesondere zwei der drei Center mussten aus persönlichen Gründen passen. Somit war die Marschroute vor dem Spiel klar. Wollten die Duisburger eine Chance haben, musste neben einer aggressiven, konzentrierten Defense die eigene Schnelligkeit in der Transition ausgespielt und der Ball in der Offense rasch bewegt werden.

Nach einer verhaltenen, ausgeglichenen Anfangsphase (8:5 nach fünf Minuten), wurde schnell deutlich, dass die Westler nicht in der Lage waren, die Vorgaben des Coaches umzusetzen. Nicht die Gäste schalteten schnell nach Ballgewinn um, sondern die Gastgeber; nicht die Gäste ließen den Ball schnell durch die eigenen Reihen laufen, sondern die Gäste. Und da die BGler auch eine aggressive Defense vermissen ließen, konnten sich die Oberhausener bis zum Viertelende mit einem 19:2 Lauf schon deutlich auf 27:7 absetzen.

Und auch im zweiten Viertel wollten die Duisburger nicht aufwachen. Zu statisch in der Offense, zu verhalten in der Defense; so gönnte man den Gastgebern einen einfachen Korberfolg nach dem nächsten. Lediglich Mitte des zweiten Viertels erwachte der Kampfgeist der Westler für ein zwei Minuten, in dem man mit einem 2:9 Lauf eine zwischenzeitliche Ergebniskorrektur einleitete. An der deutlichen 48:20 Führung der Gastgeber konnte das aber nicht viel ändern.

Nach der Halbzeitpause präsentierten sich die Westler unverändert. Die Gastgeber konnten walten und schalten; die Duisburger Defense lief meist den Gegnern hinterher. Und auch in der Offense ließen die Westler es weiterhin an der notwendigen Schnelligkeit und Durchschlagskraft fehlen. Dementsprechend deutlich lagen sie mit 71:29 nach dem Viertelende zurück.

Im Schlussviertel appellierte Coach Andreas Rimpler an die Ehre seiner Spieler, wenigstens eine peinliche dreistellige Niederlage zu vermeiden. Mit Erfolg. Endlich bewiesen die Westler, dass sie durchaus auch in der Lage sind, den Ball schnell zu bewegen, Lücken in die gegnerische Defense zu reißen und diese auch auszunutzen. Wie in der Anfangsphase des Spiels, so verlief nun auch das Schlussviertel ausgeglichen und ging am Ende sogar noch an die Duisburger, die dennoch deutlich mit 90:51 unterlagen.

Coach Andreas stellte nach der Niederlage fest: „Wenn die Jungs es endlich einmal schaffen, sich so im Spiel zu präsentieren, wie im Training, dann würden viele Spiele ganz anders laufen. Aber offensichtlich haben die Spieler bestimmte Dinge, wie etwa das Penetrieren und das Bewegen des Balls noch nicht so verinnerlicht. Dass es zu Automatismen geworden ist. Im Training wird hier weiter daran gearbeitet. Und ich bin mir sicher, dass der Knoten beim team noch platzen wird.“

Es spielten:
Tolga Türk (20 Punkte/ 3 Dreier), Mark Hermsen (9/1), Dennis Walther (7), Marc Krenz (6/1), Aydin Türkeli (5/1), Lukas Morawski, Michael John (je 2), David Brochnow

Autor:

Andreas Rimpler aus Duisburg

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