Mein erster Triathlon

Vor dem Start noch ein wenig schüchtern: Triathlon-Rookies Alexander Erdt (li.) und Thorsten Kerkhoff
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  • hochgeladen von Oliver Schillinger

(von Thorsten Kerkhoff)

Erster Triathlon

Am Sonntag sollte es dann also soweit sein. Am Vortag schon die Startunterlagen abgeholt, konnte es also ganz entspannt in Richtung Angerbad Ratingen gehen. Recht entspannt wurde dann die Wechselzone eingerichtet, etwas rumprobiert, damit mein Rad - ein Mountainbike - auch ja stehen bleibt, um danach viel zu viel Zeit zu haben, noch richtig nervös zu werden. Wunderbar, alles Bestens also!

Noch ein kleiner Plausch mit Alex und Jens und zack war die Zeit auch schon rum und es ging in Richtung Wettkampfbesprechung. Die Zusammenstellung der Startgruppe war auf jeden Fall recht interessant, waren doch irgendwie viel mehr Schwimmprofis als Triathlonanfänger in unserer Bahn... zumindest wenn man deren Aussagen der gewünschten Zeit auf 500m Glauben schenken wollte.
Als Letzter startend kam ich dann auch als wirklich aller Letzter der ganzen Startgruppe nach 00:18:18 aus dem Wasser. Zwar bin ich die Strecke komplett durchgeschwommen, aber dann doch mit einem Wechsel von Kraul- auf Brustschwimmen nach ein paar Bahnen. Ja das liebe Schwimmen und ich stehen immer noch auf dem Kriegsfuß, aber ich bin angekommen und nicht ertrunken.

Der erste Wechsel fühlte sich dann auch irgendwie merkwürdig an. Ab in die Socken, Radschuhe an, Helm auf, Startnummer, Radbrille, einen Schluck trinken und weiter ging es Richtung Start der Radstrecke. Puls irgendwo am Anschlag. Nass auf dem Bike hat Kilometer 1 irgendwie keinen Spaß gemacht. Nach und nach war das "ausser Atem sein Gefühl" nicht mehr so ganz präsent und man versuchte sich irgendwie über die zwei mal 10 km zu bringen. Unterwegs dann noch Alex, der 6:30 Minuten vor mir aus dem Wasser gestiegen war, auf seiner Rückrunde getroffen und mich gleich noch einmal angespornt, jetzt ja nicht langsamer zu werden.

Recht beeindruckend war es auf jeden Fall, bergab mit 45km/h - mehr gab das MTB irgendwie nicht her - noch von diversen Triathlonrädern mit gefühlten 70 km/h überholt zu werden.

Der Weg in die Wechselzone dann eher schnell gehend statt laufend. Ich merkte das meine Oberschenkel mir abwechselnd sagten: "Ne, so schnell, wie du jetzt hier los laufen willst, ist gerade nicht drin". Nach 56:25 min. konnte dann auch ich mein Rad abstellen, um schnell in die Laufschuhe zu wechseln.

Auch die Laufstrecke bestand aus zwei Runden. Vom Gefühl her habe ich immer mal wieder versucht, etwas schneller zu werden, aber jedes mal bremsten mich dann meine Beine ein und, da ich unbedingt laufend und nicht gehend ankommen wollte, habe ich es dann auch dabei belassen.

Auf dem Rückweg meiner ersten Runde kam mir dann auch wieder Alex entgegen, der scheinbar noch mehr kämpfte als ich. Nach knapp anderthalb Runden ging ich dann auf der Strecke an ihm vorbei und war nach 29.29 min. und somit mit einer Gesamtzeit von 1:44:14 Std. im Ziel.

Zusammenfassend muss ich sagen, dass ich während des Laufens noch dachte warum tue ich das Ganze hier überhaupt; aber nach Zieleinlauf war es einfach nur ein gutes Gefühl, angekommen zu sein. Klar, nicht wirklich schnell, aber daran wird nun für die Saison 2015 gearbeitet.

Sprintdistanz
55. / 5 M35 Jens Hofmann 1:17:36 (12:01 / 41:42 / 23:52)

Volksdistanz
206. / 19. M35 Thorsten Kerkhoff 1:44:14 (18:18 / 56:25 / 29:29)
208. / 20. M35 Alexander Erdt 1:44:48 (11:43 / 57:14 / 35:51)

Autor:

Oliver Schillinger aus Oberhausen

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