RWO: Ex-Manager und „Jule“ verstorben

Daumen hoch für RWO - am Ende war Klaus Hilpert aber nur ein Jahr für die Kleeblätter tätig. Archivfoto: Peter Hadasch
2Bilder
  • Daumen hoch für RWO - am Ende war Klaus Hilpert aber nur ein Jahr für die Kleeblätter tätig. Archivfoto: Peter Hadasch
  • hochgeladen von Marc Keiterling

VON MARC KEITERLING

Der ehemalige Manager und Interimstrainer des SC Rot-Weiß Oberhausen, Klaus Hilpert, ist nach schwerer Krankheit nun im Alter von 70 Jahren verstorben.

Hilpert war in der Saison 2002/03 für RWO tätig, wo im April 2003 Trainer Aleksandar Ristic entlassen wurde. Der Manager coachte anschließend das Team in den letzten fünf Spielen. Vier Partien gingen davon verloren, doch mit dem einzigen Sieg - einem 3:1 über den MSV Duisburg - zitterten sich die Kleeblätter damals zum Klassenerhalt.
Von 1987 bis 2001 war Hilpert in seiner Heimatstadt Bochum als Manager und Sportlicher Leiter beim VfL tätig. Zuvor arbeitete er als Trainer unter anderem bei Wattenscheid 09, wo einer seiner Angreifer der heutige RWO-Trainer Peter Kunkel war. Bei IA Akranes auf Island schnupperte er von 1978 bis 1979 sogar Europapokalluft. Mit dem ASC Schöppingen, einem Oberligaverein aus dem Münsterland, klopfte er 1986 an die Tür zur 2. Bundesliga, man scheiterte aber in der Aufstiegsrunde letztlich am FC St. Pauli und RW Essen.
Nach seinem Oberhausener Jahr war Hilpert noch als Sportlicher Leiter bei den Amateuervereinen Fortuna Köln und 1. FC Kleve tätig.

Mit Barwenzik dreimal in der Aufstiegsrunde

Und noch ein Ehemaliger ist verstorben. RWO trauert um einen seiner bekanntesten und erfolgreichsten Spieler aus den 1960-er Jahren. Hans Barwenzik, den alle immer nur „Jule“ nannten, starb im Alter von 79 Jahren.
Der gebürtige Hertener lernte das Kicken bei der SpVgg Herten und lief 1956 in einem Länderspiel der Juniorennationalmannschaft U23 gegen Belgien auf. 1960 wechselte er zu den Kleeblättern in die damals höchste Spielklasse Oberliga West. Dort spielte er an der Seite von Helmut Traska, Karlheinz Feldkamp oder Hans Siemensmeyer bis 1966 (nach Einführung der Bundesliga auf zweitklassiger Ebene) und war als Defensivspieler mit 25 Ligatreffern erfolgreich.
Was den Kleeblättern 1969 mit dem Bundesligaaufstieg gelang, sollte Barwenzik als Aktiver verwehrt bleiben. In drei Aufstiegsrunden verpasste er das sportliche Ziel denkbar knapp. Am 29. Mai 1966 verabschiedete er sich aus dem höherklassigen Fußball und von RWO mit einem 2:1-Sieg gegen Hamborn 07.
Das entscheidende 2:1 erzielte - na klar - „Jule“ Barwenzik.

Daumen hoch für RWO - am Ende war Klaus Hilpert aber nur ein Jahr für die Kleeblätter tätig. Archivfoto: Peter Hadasch
Mit Trainer Aleksandar Ristic arbeitete Klaus Hilpert (rechts) 2002/03 bei RWO und wurde nach der Entlassung des Bosniers dessen Kurzzeit-Nachfolger. Archivfoto: Peter Hadasch
Autor:

Marc Keiterling aus Essen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.