RWO: Pleite bei Bayer - Pokal beim WSV

VON MARC KEITERLING
Die Ligaspielpause wollte RWO-Trainer Peter Kunkel nutzen, um intensiv mit der Mannschaft zu arbeiten und eine neue Serie zu starten. Das Ergebnis ist negativ.
Mit 1:3 (Freistoßtor durch Benjamin Weigelt) verlor Rot-Weiß am Freitag bei den zuvor daheim sieglosen Bayer Leverkusen II nach Halbzeitführung. Es war die fünfte Niederlage in den letzten sieben Spielen.
Dabei hatte Kunkel im Vorfeld personell einiges versucht. Ins Tor stellte er Niklas Hartmann, der erstmals seit 13 Monaten und nach Kreuzbandriss wieder auflief.In der Innenverteidigung begann Tobias Hötte für Felix Haas, Ralf Schneider spielte im linken Mittelfeld anstelle von Sebastian Mützel. Marcel Landers ersetzte rechts im Mittelfeld Kevin Steuke. In die Spitze rückte neben David Jansen Michael Smykacz als zweiter Stürmer, dafür musste Pascale Talarski zunächst auf die Bank.
Intensive Trainingsarbeit, Personalumbau - mindestens für ein Spiel alles für die Katz. Das offensichtliche Problem der vergangenen Wochen blieb: Wenn das RWO-Spiel stockt, weil der Gegner es erfolgreich blockiert, ist das Team nicht in der Lage, Antworten zu finden. Es scheint keine spielinhaltlichen Alternativen zu geben, es gibt keine kreativen Ideen, die Blockade zu beseitigen.
Das lässt zusammengefasst wenig Gutes erwarten, wenn Viertligist Rot-Weiß am Mittwoch zum Niederrheinpokal-Achtelfinalspiel um 19.30 Uhr bei Fünftligist Wuppertaler SV antritt. Denn auch die Bergischen haben sicher genau hingeschaut, wie man Oberhausen im Spiel sprichwörtlich die Knüppel zwischen die Beine werfen kann. Die Angst vor dem Straucheln beim unterklassigen Gegner im Stadion am Zoo ist spürbar - und das Vertrauen der Anhänger in die Arbeit von Trainerteam, Mannschaft und sportlicher Leitung aufgebraucht. Am Montag wurde der geplante Einsatz eines Fanbusses mangels Nachfrage abgesagt...