Schulschach auf dem Vormarsch

Es ist einer der Schulschach-Höhepunkte des Jahres: das Landesfinale der Grund- und weiterführenden Schulen. In diesem Jahr fand die Veranstaltung im Castello in Düsseldorf statt, circa 200 4er-Teams mit insgesamt mehr als 900 Kindern und Jugendlichen hatten sich angemeldet, so dass die große Eventhalle gut gefüllt war.

Gespielt wurde in vier nach Alter abgestuften Wettkampfklassen sowie einer Extrakategorie für reine Mädchen-Teams. Leider wurde das ursprünglich geplante offene Turnier für Haupt-, Real- und Gesamtschulen wegen zu geringer Anmeldezahlen kurzfristig aus dem Programm gestrichen. Die Schulen dieser Kategorie fanden sich also in den regulären Wettkampfklassen zwischen den traditionell starken Gymnasien wieder und hatten es folglich sehr schwer, sich zu behaupten.
Aus Oberhausen betraf das die Friedrich-Ebert-Realschule, die mit fünf Mannschaften angereist war: zwei reinen Mädchen-Mannschaften und drei weiteren Teams, die sich auf die WK II, III und IV verteilen mussten. Alle gaben ihr Bestes, insbesondere die erste Mannschaft schlug sich erstaunlich gut, erzielte zwei Siege und vier Unentschieden aus neun Runden und landete damit im soliden Mittelfeld: Rang 23 von 38 Teams, gleichbedeutend mit dem 2. Platz der gesondert gewerteten Haupt-, Real- und Gesamtschulen.
Auch die zweite Mannschaft in WK III enttäuschte nicht: Platz 30 – gar nicht so weit hinter dem weitaus höher gehandelten Elsa-Brändström-Gymnasium aus Oberhausen auf Rang 22. Die junge Fünftklässler-Mannschaft der FER kämpfte tapfer in der WK IV, landete aber schließlich auf dem vorletzten Platz.
Die zwei Mädchen-Teams der Friedrich-Ebert-Realschule spielten toll mit, die zweite Mannschaft hielt sich von Beginn an im vorderen Mittelfeld. Am Ende reichte es für einen sehr guten 12. Platz von 23 Mannschaften, während Mädchen-Team 1 sich auf Rang 21 einsortierte.
Stark spielte die Auswahl des Oberhausener Sophie-Scholl-Gymnasiums in der WK II der älteren Schüler. Zwischenzeitlich schoben sich die vier erfahrenen Vereinsspieler (davon zwei Mädchen, 10 und 12 Jahre alt) unter die ersten sechs Mannschaften, zum Schluss fehlte jedoch ein wenig die Kondition und man landete auf dem dennoch erfreulichen 13. Platz.
Im Turnier der Grundschulen konnte sich die Bismarckschule gegenüber dem Vorjahr steigern und einen guten 28. Platz in einem Teilnehmerfeld von mehr als 50 Mannschaften erreichen.

Gutes Signal

Obwohl aus Oberhausener Sicht in diesem Jahr die ganz großen Überraschungen ausblieben, haben die teilnehmenden Schulen gezeigt, dass Schulschach in Oberhausen auf dem Vormarsch ist. Allein die Tatsache, dass in jeder Wettkampfklasse mindestens eine Oberhausener Mannschaft vertreten war, darf als Erfolg und Signal für die Zukunft gewertet werden. Das Team 1 der Friedrich-Ebert-Realschule plant den nächsten Zug. Foto: privat

Autor:

Klaus Bednarz aus Dinslaken

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