164. Süchtelner-Höhen- Marathon
Sommeranfang in Süchteln

Laufen wir heute zusammen?
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Pünktlich mit dem Sommeranfang bieten Claudia und Peer in Süchteln die Gelegenheit zum Doppelstart. Nummer 163 und 164 sind nun bereits in Süchteln erreicht. Da komme ich doch ins Nachdenken. Seit fast einem Jahr bin ich keinen Marathon mehr gelaufen und zum 30.06. ist die Statistik beim 100 MC fällig. Muss ich wieder „Fehlanzeige“ melden? Läuferisch geht es mir zwar wieder besser, aber seit Bottrop bin ich nicht mehr als 21 km gelaufen. Gut, der Halbmarathon in Duisburg lief trotz Hitze für mich ganz gut. Ein Marathon ist aber nochmals doppelt so weit. Also was tun? Zum 17.07. habe ich mich schon bei Dietrich Eberle zum Xantener Nordsee Marathon angemeldet, da muss ich doch mal testen, ob ich die Entfernung überhaupt draufhabe.

Start um 7 Uhr

Also, melde ich mich kurz entschlossen für die Nummer 164 in Süchteln an. Der Start ist dort um 7 Uhr und die Startgebühr beträgt 15 Euro. Da muss ich schon um 5 aufstehen um ohne Stress dorthin zu kommen. Bei meiner Ankunft treffe ich sofort Klaus Peter Ulmschneider. Er ist bereits gestern hier gelaufen und will heute entsprechend vorsichtig anlaufen. Er hat die Erfahrung von fast 800 Marathonläufen und dabei schon über 40 Länder kennengelernt. Von soviel Erfahrung kann ich doch nur profitieren. Wir beschließen erst einmal zusammen zu laufen. K.P. wie er von seinen Freunden auch genannt wird rät mir die vielen Steigungen in Süchteln zu gehen und die flachen Abschnitte zu laufen. Dabei wäre man nur unwesentlich langsamer würde aber die Muskulatur wesentlich entlasten. Das versuche ich jetzt erstmalig selbst und stelle schnell fest, dass er Recht hat. Da er auch viel zu erzählen sind die Runden auch sehr kurzweilig.

Mit 24 Grad noch angenehm

Heute waren 11 Teilnehmer gemeldet und davon sind nun 10 am Start, darunter 3 Frauen. Ich bin mit Abstand der Älteste. Das Wetter ist sommerlich warm, aber mit bis zu 24 Grad doch ganz angenehm. Im Laufe der nächsten Woche soll es dann bis zu 40 Grad warm werden. Also Glück gehabt!
Wir laufen 6 Runden a. 6,4 km und zum Schluss noch eine Ausgleichsrunde um auf die amtlich vermessenen 42,195 km zu kommen. Innerhalb der Runden trifft man immer wieder seine Mitläufer. Axel Zachau vom benachbarten Athletik Waldniel ist schnell unterwegs und wird seinen Sieg vom Vortag wiederholen. Auf unsere Frage warum er so schnell unterwegs sei, meint er, er müsse sich beeilen, damit er noch rechtzeitig zur Arbeit komme. Nun dieses Problem haben wir nicht und laufen entspannt weiter. Claudia bildet mit Peer und Markus das bewährte Trio. Deborah und Paul van Hiel aus Genk laufen als Paar auch zusammen. Jessica Weuther und Dietmar Mintgen kämpfen unverdrossen alleine. Dietmar will auch in Xanten dabei sein.

Reichhaltige Verpflegung

Am Ende der Runde erwartet uns in der Garage an der Hindenburgstraße ein reichhaltiger Verpflegungspunkt. Hier gibt es alles was das Herz begehrt. Neben vielen Getränkesorten sind auch allerlei sonstige Leckereien im Angebot. Nachdem wir unsere Runde vermerkt haben widmen wir uns der Auswahl, und wir müssen uns schon zügeln, damit wir nicht zu viel Zeit verlieren. Klaus Peter und ich laufen immer noch zusammen und wollen dies auch nicht mehr ändern. Es gibt noch viel zu erzählen. Das reicht locker für 6 Runden. Unsere Taktik heißt immer noch Steigungen gehen ansonsten moderat laufen. Diskussionen ergeben sich schon mal zwischen uns, ob dies nun schon eine Steigung sei oder doch eine flache Passage. Mit zunehmender Rundenzahl nehmen die Steigungen immer mehr zu. Wir hatten uns zu Beginn eine Endzeit von 6:30 errechnet. Dies ist hier kein Problem. Eine Sollzeit gibt es nicht.

Ausdauer reicht noch aus

Zufrieden stelle ich fest, dass es mir auch nach 21 km gut geht und ich doch noch genügend Ausdauer für 42 km habe.
Zwar werden die Verpflegungszeiten immer länger, trotzdem ist uns klar, dass wir die 6:30 wahrscheinlich sogar unterbieten werden.
So ist es dann auch. Nach der Ausgleichsrunde laufen wir mit 6:22 durch das Ziel. Das ist heute sogar für uns Platz 3. Schon bald nimmt Peer dann die Siegerehrung vor. Neben der schönen Urkunde erhalten wir noch eine Packung mit 12 wohlschmeckenden Nussriegeln. Zufrieden fahre ich nach Hause und kann nun auf die „besorgte“ Frage. „Du machst jetzt aber auch keine Marathonläufe mehr, oder?“ antworten „Doch natürlich laufe ich noch Marathon“

Autor:

Werner Kerkenbusch aus Oberhausen

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