Timo Schaffeld siegt bei der Premiere „SWIM and RUN Urban Challenge“ am Baldeneysee

Sabine Dietrich und Markus Althoff
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Triathlon kann jeder, aber abwechselnd mit Schuhen im See schwimmen und dann laufen ist eine neue Herausforderung. Das Wettkampfformat kommt aus Schweden. Es ist ein Teamsport, bei dem der Partner auch der Sanitäter ist.“ So sei es im Ursprungsland Schweden gedacht gewesen, wo sich die Teilnehmer schwimmend zwischen Schäreninseln bewegen und mitunter durch entlegenste Wildnis laufen.
Wildniss gibt es am Baldeneysee nicht wirklich, obwohl der Traillauf mit insgesamt 400 Höhenmetern schon anspruchsvoll ist. Die Wassertemperatur betrug am Sonntag morgen um 8 Uhr auch nur 14,5 Grad, sicherlich vergleichbar mit Schweden. Bei herbstlichen zehn Grad wärmen sich im Seaside Beach am Baldeneysee gut 170 Athleten auf. Dazu gehören auch Timo Schaffeld, Andreas Laskowski als Einzelstarter und Sabine Dietrich und Markus Althoff als Zweierteam. Es geht um die Herausforderung, die insgesamt 2150 Meter im See zu schwimmen und 12,55 Kilometer laufen – mit zehn Wechseln zwischen Wasser und Land. Das Besondere ist der permanente Wechsel. Darum schwimmt man mit Schuhen und die ziehen einen ganz schön runter. Schwimmhilfen wie Paddels und Poolboys sind deswegen ausdrücklich erlaubt.
Timo Schaffeld zeigte einmal mehr ein perfektes Rennen. Als würde er täglich im See schwimmen und durch die Wälder laufen, ließ er der Konkurrenz vom Start an keine Chance. Er stieg bereits mit einem Vorsprung als Erster nach der ersten Schwimmstrecke von 500m aus dem Wasser und konnte seinen Vorsprung nicht nur halten sondern während der kompletten Strecke ausweiten. So siegte er unangefochten mit einem Vorsprung von über 5 Minuten in 1:35:08 in der Gesamtklasse der Einzelstarter.
Einige Probleme mehr hatte das Team Dietrich / Althoff. Beide waren mit einem Band während des gesamten Laufes verbunden. Beim Sprung ins Wasser verhedderte sich das Band um das Paddel von Sabine, die sich erst mal in die richtige Lage wieder bringen musste. Nach einigen Metern fanden die beiden Athleten aber ihren Rhythmus und schwammen zielgerichtet zum ersten Ausstieg. Der Wechsel vom Schwimmen ins Laufen ist nicht ganz einfach, zudem waren die Schuhe nass und die Füße kalt. Nach den ersten Metern kam dann das Gefühl wieder in die Füße und es lief sich runder. Die Laufstrecke ging gleich von Anfang an über Stock und Stein und wieder ab in den See. Die Wechsel wurden im Laufe des Wettkampfes immer flüssiger und mit einem stolzen Gefühl erreichte das Team OTV nach 2:26:34 das Ziel. Atta Laskowski startete nur eine Woche nach seiner Teilnahme am Jungfrau-Marathon in der Schweiz nun in Essen. Die Schwimmtechnik Kraul hat er erst seit einigen Monaten erlernt und wollte nun seine neuen Kenntnisse gleich in die Tat umsetzten. Er kämpfte sich wahrhaftig durch den See und freute sich nach jedem Wechsel auf das Laufen, wo er einige Mitstreiter überholte und Boden wieder gut machte. Nach 3:00:33 Std. finishte er den SwimRun Urban Challenge.
Im nächsten Jahr sind die 4 Starter vom OTV wieder mit dabei, denn Spaß gemacht hat es trotz der Kälte allen!

Sabine Dietrich und Markus Althoff
Wasserausstieg Sabine Dietrich
Autor:

Sven Dannenberg aus Oberhausen

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