Außergewöhnlicher Austausch mit Jerusalem

Der Felsendom in Jerusalem. | Foto: Rosel Eckstein  / pixelio.de
  • Der Felsendom in Jerusalem.
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Bereits Ende Februar machten sich Kulturdezernent Apostolos Tsalastras und Wolfgang Heitzer, vom städtischen Büro für Interkultur, auf den Weg nach Jerusalem. „Ziel unserer einwöchigen Reise war es, den kulturellen Austausch beider Städte zu fördern und neue, spannende Projekte auf den Weg zu bringen“, erklärt der Dezernent. Oberhausen ist somit weltweit die erste Stadt, mit der Jerusalem einen kontinuierlichen Kulturaustausch anstrebt.

„Wir haben viele verschiedene kulturelle, historische und soziokulturelle Orte und Einrichtungen, wie zum Beispiel das Israel-Museum, Yad Vashem, das Theater Beit Mazia oder das Willy Brandt Center besucht“, so Tsalastras. „Speziell Letzteres besuchten wir auf meinen persönlichen Wunsch.“
Beide Kulturbeauftragten schwärmen von der israelischen Großstadt. „Es war unglaublich spannend sich die sozialen und gesellschaftlichen Verhältnisse vor Ort anzuschauen, denn in Jerusalem werden religiöse wie auch soziale Probleme auf engstem Raum ausgetragen. Auch das Thema Sicherheit ist in dieser Stadt ein ganz anderes. An jeder Ecke findet man bewaffnetes Personal, denn die Angst vor Anschlägen scheint doch noch sehr hoch zu sein.

Brücken zwischen den Kulturen schlagen

Gerade am Freitag, dem Sabbat, sind die starken religiösen und kulturellen Unterschiede der Bevölkerung zu erkennen. Während im einen Stadtteil absolute Ruhe herrscht, geht das Treiben im Anderen einfach weiter.“
Was ist in Zukunft geplant? „Mein Bestreben ist es, regelmäßige Austauschprogramme durchzuführen und unsere lokalen, kulturellen Einrichtungen mit ins Boot zu nehmen. Ich denke da beispielsweise an die Ludwiggalerie, die eine Kooperation mit dem Israel-Museum eingehen könnte, speziell was das Thema ,Bildende Kunst‘ angeht. Auch das Theater hat großes Interesse angemeldet. Vielleicht sind auch diverse Musikfestivals mit dem Oberhausener Olgas Rock kombinierbar, auch Orchesterprojekte sind in Jerusalem sehr erwünscht“, weiß Tsalastras.
Bis dato haben sich die Verantwortlichen zu einem ersten Termin mit allen städtischen Institutionen getroffen. „Es herrscht großes Interesse an einer Kooperation“, verkündet der Dezernent. „Bis das Projekt jedoch läuft, haben wir noch viel zutun.“

Gastfamilien im Rahmen von "Multi" gesucht

Auf Hochtouren laufen bereits die Vorbereitungen für „Multi“, die in der Zeit vom 3. bis 17. August wieder mit Jugendlichen aus aller Welt in Oberhausen stattfindet. Gesucht werden dafür noch Gastfamilien. Auskünfte gibt es unter  825-2967 oder per E-Mail an wolfgang.heitzer@oberhausen.de.

Autor:

Daniela Neumann aus Oberhausen

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