Ehrenamtliche setzen Zeichen

Foto: Peter Hadasch

Bereits zum zwölften Mal fand am 13. Dezember im Rahmen einer Feierstunde die Ehrung von ehrenamtlich Engagierten in Oberhausen statt. Die Bezirksbürgermeister Dieter Janßen, Dirk Vöpel und Karl-Heinz Pflugbeil verliehen im Namen von Oberbürgermeister Klaus Wehling an 41 bürgerschaftlich Engagierte die Ehrenamtsnadel, die mehr und mehr zum Erkennungszeichen für Ehrenamtliche in unserer Stadt geworden ist.

Dieter Janßen, der die Ehrenamtlichen stellvertretend begrüßte, weiß, dass diese Ehrung immer nur beispielhaft geschehen kann. „Aufgrund der Vielzahl der ehrenamtlich Tätigen. Es ist uns dennoch wichtig, ein Zeichen zu setzen: Die Ehrenamtlichen in unserer Stadt sollen wissen, dass wir ihr Engagement zu schätzen wissen und würdigen.“
2001 riefen die Vereinten Nationen ein Jahr der Freiwilligen aus. Dieses Jahr nahm die Stadt Oberhausen zum Anlass, erstmalig eine Dankesfeier für Ehrenamtliche in Oberhausen auszurichten. Daraus hat sich eine feste und wichtige Tradition der Anerkennung freiwilligen Engagements gebildet.
Jährlich werden Ehrenamtliche aus verschiedenen Bereichen wie Sport, Soziales, Kultur, Feuerwehr, Selbsthilfeinitiativen sowie kleinen Gruppen und Initiativen ausgezeichnet. Die Palette ehrenamtlichen Engagements ist bunt und voller Vielfalt. Daher wurde in diesem Jahr bewusst die Entscheidung getroffen, Freiwillige aus zwei ganz unterschiedlichen Bereichen zu ehren: das Engagement der Ehrenamtlichen aus dem Bereich des sozialen Engagements und aus dem Bereich des Engagements für die Umwelt.
Vertreten waren Ehrenamtliche der Oberhausener Tafel, die es seit 2001 gibt - also genauso lange wie die Ehrenamtsfeier selbst. Seit 2006 handelt es sich bei der Oberhausener Tafel um einen eingetragenen Verein, der seine Arbeit vollständig mit Ehrenamtlichen stemmt. Aktuell sind es über 100 Ehrenamtliche, die sich mit ihrem Engagement gegen die Realität wehren, dass annährend 20 Prozent aller noch einwandfreien Lebensmittel entsorgt und nicht verzehrt werden und das, obwohl es immer noch Menschen gibt, die sich und ihre Kinder nicht ausreichend mit gesunden Lebensmitteln versorgen können.
Diese Lebensmittel werden von den Ehrenamtlichen der Oberhausener Tafel abgeholt, sortiert und an Bedürftige weitergegeben. Dies geschieht an mehreren Verteilstellen, die über das gesamte Stadtgebiet reichen.
Ebenfalls ums Essen geht es bei den ehrenamtlichen Helfern des Mittagstisches in der Schul- und Sozialkirche St. Jakobus. Seit 2004 sorgen 25 Ehrenamtliche an zwei Tagen in der Woche für ein warmes und leckeres Mittagessen gegen kleines Geld.
Vor allem für alleinlebende Senioren, die für sich alleine nicht mehr kochen möchten oder können, schaffen sie so in einer gemütlichen Atmosphäre einen wichtigen Ort für ein gemeinsames Essen.
Engagement für Menschen, die bedürftig oder einsam sind, ist wichtig für ein gutes soziales Klima. Ebenfalls wichtig ist das Klima im eigentlichen Sinn des Wortes, also der Schutz der Umwelt und der Blick auf die natürliche Umgebung. In zehn Stadtbezirken sorgen derzeit neun ehrenamtliche Landschaftswächter durch regelmäßige Begehungen und Beobachtungen in den Bezirken dafür, dass Unregelmäßigkeiten und Verschmutzungen der Unteren Landschaftsbehörde bekannt und dann beseitigt werden.
Zwei der ehrenamtlichen Landschaftswächter machen dies schon seit 28 Jahren, seit der Geburtstunde der ehrenamtlichen Landschaftswächter 1984. „Wir wollen heute Abend deutlich machen: Ihr Engagement ist wichtig für unser Klima. Für das soziale Klima und für die Umwelt und daher sage ich stellvertretend für die Stadt Oberhausen herzlichen Dank an Sie alle. Ihr persönliches Engagement ist wertvoll, es wird wahrgenommen, es wird geschätzt,“ schloss Dieter Janßen seine Rede.
Anschließend wurden die Geehrten zu einem Abendessen eingeladen und nutzten die Möglichkeit, sich untereinander und mit den Kommunalpolitikern in Ruhe auszutauschen.

Autor:

Klaus Bednarz aus Dinslaken

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