Kreuzweg auf der Halde

Foto: Bistum Essen

Beim 23. Kreuzweg auf der Halde ziehen am Karfreitag, 14. April, Christen aus dem gesamten Ruhrgebiet gemeinsam betend auf die Berge-Halde Haniel an der Stadtgrenze zwischen Bottrop und Oberhausen. Die Andacht beginnt um 9.30 Uhr.

Ruhrbischof Dr. Franz-Josef Overbeck begleitet die Gläubigen. An jeder Station entlang des einzigartigen Kreuzwegs, der den Leidensweg Jesu Christi mit der Arbeitswelt der Bergleute verbindet, gibt es eine kurze Betrachtung, bevor Overbeck am Kreuz auf dem Plateau einer der höchsten Halden des Ruhrgebiets die Predigt hält. Auch Vertreter des Bottroper Bergwerks Prosper-Haniel nehmen am Kreuzweg auf der Halde teil.
Die 15 Kreuzwegstationen, die von der verstorbenen Künstlerin und Ordensfrau Tisa von der Schulenburg (Schwester Paula), dem Oberhausener Künstler Adolf Radecki und Auszubildenden des Bergwerks Prosper-Haniel geschaffen wurden, sind einzigartig in ihrer Art und Präsentation. Jede Station besteht aus einer Kupfertafel mit je einer Darstellung der Leidensgeschichte Christi und einem Element aus der Arbeitswelt des Bergbaus. Ergänzt werden sie durch Schrifttafeln mit Aussagen bekannter Persönlichkeiten der Kirche. Die Elemente der Haldengestaltung sind auch Ausdruck der Verbindung von Arbeit, Kirche und Umwelt. Der Kreuzweg endet auf dem Haldenplateau am großen Holzkreuz, das Auszubildende des Bergwerks 1987 zum Besuch von Papst Johannes Paul II. im Ruhrgebiet aus sogenannten Spurlatten aus dem Bergbau errichtet haben.
Mit ihrer Kollekte unterstützen die Besucher des Kreuzwegs in diesem Jahr die „Frühförderung Bottrop e.V.“ Diese Einrichtung unterstützt Familien mit Beratung und Hilfe für Kinder mit Entwicklungsverzögerungen und Behinderungen.
Treffpunkt zum Kreuzweg am Karfreitag ist am Sportplatz östlich der Kreuzwegbrücke (Bottrop, Fernewaldstraße).
Parkmöglichkeiten sind auf dem Betriebsgelände von Prosper-Haniel vorhanden, zu erreichen von der B 223. Der Fußweg von den nächstgelegenen Bus-Haltestellen „Abzweig Haniel“ (Linien 251 und 261) oder „Spechtstraße“ (Linien 953, 961 und 979) bis zum Treffpunkt dauert zwischen fünf und 15 Minuten. Einmal stündlich fährt zudem der Taxibus 217 auf Vorbestellung bei der Vestische Straßenbahnen GmbH direkt bis zur Haltestelle „Zeche Franz Haniel“. Zwischen dem Bergwerk und dem Halden-Plateau wird für ältere und gehbehinderte Menschen ein Bus-Pendelverkehr eingerichtet.

Autor:

Klaus Bednarz aus Dinslaken

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