Kunststoffdeckel sammeln zur Bekämpfung von Polio

Manuela Prinzenberg (links) freut sich, dass bei ihrer Aktion jetzt Klosterladen und Caritas mit im Boot sind. Das Bild zeigt sie zusammen mit Renate de Witt vom Klosterladen und Reinhard Messing vom Oberhausener Caritasverband. Foto: Caritas
  • Manuela Prinzenberg (links) freut sich, dass bei ihrer Aktion jetzt Klosterladen und Caritas mit im Boot sind. Das Bild zeigt sie zusammen mit Renate de Witt vom Klosterladen und Reinhard Messing vom Oberhausener Caritasverband. Foto: Caritas
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Manche Erkrankung ist einfach noch nicht im Griff. Dazu gehört auch Polio. Insbesondere in Ländern der sogenannten Dritten Welt gibt es hier noch einen enormen Nachholbedarf.
Während es in Deutschland aufgrund eines gut ausgebauten Gesundheitssystems enge Standards und vor allem eine präventive Versorgung gibt, erkranken weltweit immer noch unzählige Kinder an Polio – weil es an entsprechenden Impfungen fehlt.

Dem will der von Rotariern gegründete Verein „Deckel gegen Polio“ begegnen. Bundesweit werden in Kooperation mit Schulen, Kindergärten, Kirchen oder anderen sozialen Einrichtungen Kunststoffdeckel gesammelt und einer umweltgerechten Wiederverwertung zugeführt. Der Erlös geht zu 100 Prozent in die Finanzierung von Impfprojekten.
„500 Deckel ergeben eine Polio-Impfung“, erläutert die Sterkraderin Manuela Prinzenberg. „Ich selbst habe schon 20.000 Deckel gesammelt“.

Deckel gegen Polio

Während das Projekt in Oberhausen-Mitte durch den Inner Wheel Club forciert wird, möchte sie dies nun für Sterkrade und Osterfeld tun. Als Partner konnte sie bereits mehrere Kindergärten und Kirchengemeinden gewinnen.
Mit dem Sterkrader Klosterladen und der Oberhausener Caritas hat Manuela Prinzenberg nun weitere Mitstreiter ins Boot geholt, die insbesondere bei der Logistik behilflich sind. Ab sofort können Bürger die Kunststoffdeckel im Sterkrader Klosteraden an der Ramgestraße 4 oder bei der Caritas in Osterfeld, Westfälische Straße 6, abgeben.

500 Deckel eine Impfung

„Wir werden natürlich auch unsere Dienste und Einrichtungen bitten, die Deckel zu sammeln“, erläutert Reinhard Messing vom Oberhausener Caritasverband. „Uns ist es wichtig, ehrenamtliches Engagement zu unterstützen - zumal es hier im Verbund mit anderen Akteuren um eine konkrete Hilfe für benachteiligte Kinder und gleichzeitig um umweltschonendes Recycling von Kunststoffen geht“. 

Autor:

Klaus Bednarz aus Dinslaken

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