Mütter im Kostüm

Schon wieder fehlt eine Wurst in der Speisekammer… Foto: privat
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Seit Mitte der achtziger Jahre gehören die Aufführungen der in der Evangelischen Emmaus-Kirchengemeinde Oberhausen beheimateten „Mütter im Kostüm“ - kürzer und besser bekannt als „MiK-Theater“ - zu den Höhepunkten des lokalen und gemeindlichen Lebens in Buschhausen.
Die letzte Produktion der ehrenamtlich schauspielernden Damen brachte „Dornröschen – neu abgestaubt“ auf die Bühne des Gemeindehauses an der Skagerrakstraße. Im Mittelpunkt der von den Theaterdamen selbst mit vielen modernen Anspielungen umgeschriebenen Inszenierung stand jener Küchenjunge, der bekanntlich ein ganzes Jahrhundert auf die ihm zustehende Ohrfeige warten muss – mit hoher Kompetenz und viel Schwung dargestellt von Ute Junghänel. Aber auch die übrigen Schauspielerinnen, deren Rollen sich um diese Zentralfigur herum gruppierten, wussten in den ihnen zugedachten Partien zu überzeugen. Dabei darf nicht vergessen werden, dass alle Akteurinnen zugleich auch für Technik und Bühnenaufbau zuständig sind.
Wie immer liebevoll und detailreich inszeniert, wurde das Märchen im zweihundertsten Jubiläumsjahr der Grimmschen Sammlung in geschlossenen Vorstellungen für Schulen und Kindergärten sowie die Seniorinnen und Senioren der Gemeinde zur Aufführung gebracht. Höhepunkte der Spielzeit waren wieder die beiden öffentlichen Aufführungen – die eine nachmittags mit begleitendem Cafébetrieb, die andere abends mit den üblichen Stuhlreihen. Der Erlös dieser Aufführungen diente - wie immer - einem guten Zweck. Unterstützt wurde das Ambulante Hospiz Oberhausen e.V.
Nun fand nach endgültiger Abrechnung die offizielle Übergabe der gut 1400 Euro in den Räumen des Hospizes an der Marktstraße statt, bei der den anwesenden MiK-Mitgliedern auch noch vertiefte Einblicke in die Arbeit dieser wichtigen, weit überwiegend von Spenden getragenen sozialen Einrichtung geboten werden. Sabine Schrade als Hospiz-Hauptamtliche zeigte sich äußerst erfreut über die Spende, die für die Fortsetzung der umfangreichen Ehrenamtlichen-Ausbildungskurse verwendet werden soll. Da diese Ausbildungen kontinuierlich angeboten werden, sei man ständig auf entsprechende Hilfen, insbesondere für Material und Referentenhonorare angewiesen. Wer das Hospiz ebenfalls unterstützen möchte, kann sich dort telefonisch unter 0208-8101110 melden.
Übrigens: Unter dem Titel „MiK goes Altenberg“ kann man das neu abgestaubte Dornröschen am 8. März abends noch einmal im entsprechenden Zentrum an der Hansastraße sehen - voraussichtlicher Beginn: 19 Uhr.

Autor:

Klaus Bednarz aus Dinslaken

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