Platz für die neue Emscher

Die Baustelle im Holtener Bruch. ^Quelle: Markus Greulich/EGLV
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Der Bau des finalen Abschnitts des Abwasserkanals Emscher (AKE) macht Fortschritte. Zurzeit verlegt die Emschergenossenschaft im Rahmen des Emscher-Umbaus die eckigen Doppel-Kanalrohre im Holtener Bruch in Oberhausen – in offener Bauweise. Rund 550 von insgesamt 3200 Metern liegen bereits.

Gut zu erkennen ist aus der Luft die Trasse dieses „hochliegenden“ Kanals, ebenfalls erahnen lässt sich die künftige Auenfläche für die verbreiterte Emscher. Hier haben bereits die ersten Erdbewegungen stattgefunden.
Der Kanal, den die Emschergenossenschaft aktuell verlegt, bildet später die Basis des neuen Emscher-Deiches, den die Flussmanager im Holtener Bruch zurückversetzen.
Er wird auf und neben den Kanalrohren aufgeschüttet, die Emscher hat künftig folglich deutlich mehr Platz und kann sich bei Hochwasser auch mal in der Aue ausbreiten.
Was deutlich auffällt: In Oberhausen werden keine runden Kanalrohre verlegt, sondern eckige… Wieso das? Ganz einfach: aus simplen Platzgründen.

Kastenprofil gewählt

Ein Kastenprofil (Innenmaße: 2,45m Höhe; 2,25m Breite) nimmt weniger Platz ein als zwei runde Kanalrohre, die einen bestimmten Mindestabstand zueinander einhalten müssen. Und da der Emschergenossenschaft auf der Strecke zwischen dem Pumpwerk Oberhausen (im Holtener Bruch) und dem Klärwerk Dinslaken-Emschermündung der Platz fehlt, hat sich das Wasserwirtschaftsunternehmen für das Kastenprofil entschieden.
Knapp unter Erdoberfläche liegt der Kanal deshalb, weil die Strecke bis zum Klärwerk nur etwas mehr als drei Kilometer lang ist und der Kanal nicht allzu tief dort ankommen soll.
Die Emschergenossenschaft investiert rund 36 Millionen Euro in den Bau dieses letzten AKE-Abschnitts. 2020 soll er fertig sein! In Betrieb kann er 2020/2021 genommen werden, wenn auch das große AKE-Pumpwerk im Holtener Bruch in Biefang fertig ist – denn dieses Pumpwerk „beschickt“ erst den hochliegenden Kanal mit Abwasser. 

Die Baustelle im Holtener Bruch. ^Quelle: Markus Greulich/EGLV
Die Baustelle im Holtener Bruch. ^Quelle: Markus Greulich/EGLV
Autor:

Klaus Bednarz aus Dinslaken

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