Riesenbohrer bohrt sich in Oberhausen herein

Dr. Jochen Stemplewski, Vorstandsvorsitzender der  Emschergenossenschaft, und Porr-Geschäftsführer Alfred Sebl (rechts im Bild) unterzeichneten in dieser Woche den 171-Mio.-Euro-Auftrag für den Weiterbau des Abwasserkanals Emscher in Bottrop und Oberhausen. 	      Foto: privat
  • Dr. Jochen Stemplewski, Vorstandsvorsitzender der  Emschergenossenschaft, und Porr-Geschäftsführer Alfred Sebl (rechts im Bild) unterzeichneten in dieser Woche den 171-Mio.-Euro-Auftrag für den Weiterbau des Abwasserkanals Emscher in Bottrop und Oberhausen. Foto: privat
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Die Vergabe für den Bau des Abwasserkanals Emscher (AKE) von Bottrop-Lehmkuhle bis Oberhausen-Holten an die österreichische Firma Porr ist mit 171 Millionen Euro der zweitgrößte Einzelauftrag in der Geschichte des Emscher-Umbaus.

Dies wurde jetzt bei der offiziellen Vertragsunterzeichnung im Essener Emscherhaus bekannt. Bisheriger Spitzenreiter ist der östlichste Abschnitt des großen Abwasserkanals, der bis 2017 quer durchs Revier von Dortmund bis zum Klärwerk Emschermündung führen wird. Der Auftrag für die ersten 35 Kilometer des AKE von Dortmund bis Bottrop umfasste 420 Millionen Euro.
Nun zieht Porr im Westen nach. „Das ist auch für uns ein großer Auftrag, wir freuen uns, dass die bisherige Leistung bei Ihnen angekommen ist“, so Porr-Geschäftsführer Alfred Sebl, „ich hoffe, dass es auch im neuen Abschnitt so gut läuft wie bisher“.

Rohrvortrieb

Die Firma hat für die Emschergenossenschaft bereits einen 3,5 Kilometer langen Kanalabschnitt im Bottroper Süden gebaut. Hier ist der Rohrvortrieb inzwischen abgeschlossen, bis ins kommende Jahr folgen noch Restarbeiten wie beispielsweise der Ausbau der Schächte.
Mit dem neuen Abschnitt des AKE, der in Bottrop-Lehmkuhle nach Westen anschließt, soll im Frühjahr begonnen werden, die „Tunneltaufe“ wird voraussichtlich im Juli stattfinden.
Danach werden auf der zehn Kilometer langen Vortriebsstrecke bis nach Holten werden zwei parallele Kanäle von 2,60 Meter in großer Tieflage unter Oberhausen hindurch verlegt, die tiefste Punkt der Vor-triebsstrecke wird 37 Meter unter der Erde liegen.
Um die bereits vorhandenen Strukturen zu nutzen, will Porr sein Baubüro für den bisherigen Abschnitt mit dem angegliederten „Containerdorf“ im Bottroper Süden auch für den neuen Bauabschnitt weiter betrieben.
Es ist angedacht, am Standort ein 1:1-Modell der großen Vortriebsmaschine auszustellen, die jetzt vorwiegend auf Oberhausener Stadtgebiet zum Einsatz kommt.

Autor:

Klaus Bednarz aus Dinslaken

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