DIE LINKE.LISTE stellt sich hinter die Beschäftigten des Möbelhauses XXXL ein

„Gut 1 1/2 Jahre nach der Übernahme von Möbelstadt Rück durch den österreichischen Konzern XXXL zeigt sich nun dessen wahres Gesicht. Die Befürchtungen der Mitarbeiter nach einem massiven Abbau von Arbeitsplätzen scheint nun Realität geworden zu sein. Anfang des Jahres veranlasste die XXXL-Geschäftsführung die Ausgliederung der Beschäftigten in fünf rechtlich selbstständige Gesellschaften, um sich - sie sich jetzt zeigt - auf legalem Weg von diesen Mitarbeitern zu trennen. Nun sind 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ohne Vorwarnung freigestellt worden, nach der in der Regel auch die Kündigung folgt. Zu den bisherigen Konditionen werden sie bei XXXL wohl keine Chance mehr auf eine neue Anstellung haben", erklärt Martin Goeke, Ratsherr für DIE LINKE.LISTE in Oberhausen.

Damals wurden die Beschäftigten damit beruhigt, dass sie keinerlei negative Folgen zu erwarten hätten und die Arbeitsverträge nicht angerührt würden. Doch hinter dem Rücken der Beschäftigten sind die Freistellungen bereits beschlossen worden. Nachdem der Betriebsrat dieser Freistellung ohne Interessenausgleichsverhandlungen nicht zustimmte, ist nun auch dieser freigestellt, mit der Begründung, sie seien für die neuen Betreiber des Hauses nicht mehr zuständig.

„Die Mitarbeiter haben Zukunftsängste, viele von ihnen sind seit mehreren Jahren oder Jahrzehnten im Haus beschäftigt und wissen nicht, ob sie überhaupt noch eine Chance auf dem Arbeitsmarkt haben. Der Konzern darf keinen Freifahrtschein für die Neueinstellung von Mitarbeitern unter schlechteren Konditionen bekommen. Außerdem darf die fadenscheinige Begründung der 'notwendigen Umstrukturierung' auf Kosten der Beschäftigten nicht durchgehen. Die Einzigen, die sich für ihre Arbeiterrechte einsetzen, die Betriebsräte, sind von dem Konzern außer Gefecht gesetzt worden. Wir kritisieren dieses Vorgehen des Konzerns vehement!“, ergänzt Goeke.

DIE LINKE.LISTE fordert den Konzern XXXL auf, die Beschäftigten des Möbelhauses mit ihren bisherigen Konditionen weiter zu beschäftigen und den Betriebsrat wieder dienstbar zu machen.

Autor:

Cigdem Kaya aus Oberhausen

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