Realschule mit Bildungsgang Hauptschule

Für die ehemalige Hauptschule St. Michael wird eine Nachfolgenutzung gesucht. Vielleicht wieder als ein neuer Schul-Standort?  Foto: Vorholt
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Die Oberhausener CDU stellt sich im Rahmen der aktuellen Schuldiskussion eine Aufbau-Realschule mit Hauptschulzweig vor. Die Ratsfraktion der CDU befand sich vier Tage in Klausur. Oberhausens CDU wünscht sich eine vierte Realschule für die Stadt. Diese soll eine Aufbau-Realschule sein, die auch einen Bildungsgang Hauptschule anbietet und nach einem besonderen pädagogischen Konzept arbeitet.

Die Fraktionsvorsitzende Simone-Tatjana Stehr erklärt dazu: „Historisch ist es so, dass Schülern der Wechsel zwischen den Schulformen des gegliederten Systems Hauptschule, Realschule und Gymnasium möglich war. Dass in Oberhausen die letzte Hauptschule mit Ablauf des Schuljahres 2017/2018 die Türen schließen wird, bedauern wir sehr. Die Möglichkeit, auf eine Realschule mit einem Bildungsgang Hauptschule zu wechseln, sollten wir in unserer Bildungslandschaft anbieten.“

Bildungsgang Hauptschule anbieten

Die Zahlen sprechen laut CDU für diese Variante. Engpässe aufgrund der hohen Zahl von Schulformwechslern bestehen schwerpunktmäßig in den Klassen sieben bis zehn. Perspektivisch könnten darüber hinaus wegen der demographischen Entwicklung Kapazitäten in den Klassen fünf und sechs erforderlich sein. Einen Bedarf in der Oberstufe und damit einen Bedarf für eine neue Gesamtschule erkennt Oberhausens CDU nicht.
Die CDU hat deshalb die Etablierung einer Aufbau-Realschule nach Vorbild der Alkuinschule in Aachen vorgeschlagen. Diese Realschule soll im Sinne des Paragrafen 132c des nordrhein-westfälischen Schulgesetzes auch den Bildungsgang Hauptschule anbieten und nach einem besonderen pädagogischen Konzept arbeiten, eine intensive Betreuung und idealerweise eine Ausbildungsplatzgarantie nach Vorbild der „Meckenheimer Garantie für Ausbildung“ anbieten.

Aufbau-Realschule

„Schulpolitik“, so Gundula Hausmann-Peters, „sollte nicht ideologisch überfrachtet sein, sondern einen sensiblen pädagogischen, aber dennoch pragmatischen Ansatz pflegen und in erster Linie den Bedürfnissen von Schülern gerecht werden.“
Die schulpolitische Sprecherin der Oberhausener CDU-Fraktion meint: „Schülern sowie deren Eltern darf die Möglichkeit nicht vorenthalten werden, zwischen unterschiedlichen Schulformen wechseln zu können. Dass Schulformwechslern allein eine Gesamtschule als zukünftige Schule zur Verfügung stehen könnte, halten wir für inakzeptabel.“
Die Aufbau-Realschule würde in den Klassen fünf und sechs als grundständige Realschule geführt werden und ab Klasse sieben nach Vorbild der Aachener Alkuinschule als Aufbau-Realschule. 

Autor:

Jörg Vorholt aus Oberhausen

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