Was ist Bauschutt? – Eine korrekte Trennung lohnt sich

Ein Bauschuttcontainer auf dem Wertstoffhof wird befüllt.
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  • Ein Bauschuttcontainer auf dem Wertstoffhof wird befüllt.
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Seit Juli können Oberhausener Privathaushalte am Wertstoffhof an der Buschhausener Straße auch Bauschutt kostenlos entsorgen - übrigens im Gegensatz zu unseren Nachbar- und anderen Ruhrgebietsstädten, wo überall Gebühren anfallen. Jedoch ist nicht alles Bauschutt, was bei Renovierungs- oder Bauarbeiten in den eigenen vier Wänden anfällt. Deshalb gibt die WBO Oberhausenerinnen und Oberhausenern hierzu nützliche Informationen für die Entsorgung an die Hand.

Nicht nur auf einer Großbaustelle fällt eine Menge Müll an, der nicht in den Hausmüll gehört. Wer als Privatperson zu Hause renoviert oder ein Haus baut, weiß: Auch hier gibt es viel zu entsorgen. „Dabei sollten Sie aber unbedingt auf eine richtige Mülltrennung achten“, erklärt WBO-Geschäftsführer Karsten Woidtke. „Bauschutt nehmen wir an unserem Wertstoffhof von Oberhausener Privathaushalten ja nun kostenlos an, Baumischabfälle dagegen nicht. Das heißt: Eine korrekte Trennung dient auch dem Geldbeutel.“

Was ist Bauschutt?

Unter Bauschutt fällt keinesfalls alles, was bei den Renovierungs- oder Bauarbeiten anfällt. Zum reinen Bauschutt zählen u.a. reine mineralische Abfälle wie Backsteine, Mauerwerk oder Fliesen. Tapetenreste oder andere Verunreinigungen müssen vorher unbedingt entfernt bzw. aussortiert werden.

Zum Bauschutt gehören u.a.

:
• Sandstein, Kalkstein, Bimssteine, Klinkersteine, Backsteine, Natursteine, Pflastersteine, Blockstein, Naturschiefer
• Mörtel und Mörtelreste, Putz, Ziegel, Mauern, Beton und Betonbruch, Schutt, Zementreste, Mauerwerk, Estrich, Bodenmaterial
• Ziegel, Dachziegel, Tonziegel, Betonziegel
• Marmor, Toilettenschüsseln, Waschbecken, Pissoirs
• Fliesen, Kacheln
• Straßenbruch, Feinsteinzeug

Zu den gesondert zu entsorgenden Baumischabfällen zählen u.a.:

• Gas- oder Porenbetonsteine
• Glas und Glasreste, Glasbausteine
• Bauholz, Holzabschnitte, Holzreste und Späne
• Altmetalle und Altschrotte wie Heizkörper, Moniereisen oder Metallwannen
• Gipsreste, Gipskarton und Rigipsplatten
• Kabelreste, Kabel und Rohre aus PVC und Plastik
• Dämmstoff, Isolierung und Styropor
• Türen, Fenster und Türzargen
• Tapeten und Tapetenreste, Teppichreste
• Kunststoffe und PVC
• Erdaushub wie Lehm und Sand
• Sprühdosen, Abdeckfolien, Farbeimer
• Strohmatten, Rabitzdrahtwände
• Keramik

Asbest- oder andere schadstoffhaltigen Bauabfälle sind gesondert zu entsorgen.

Wichtiges Wertprodukt zur Wiederverwendung

„Reiner Bauschutt ist ein wichtiges Wertprodukt, das recycelt und fast komplett wieder verwendet werden kann“, unterstreicht Karsten Woidtke. „So können beispielsweise Materialien wie Beton und Fliesen zu Recyclingbeton oder Material für den Straßen- und Wegebau werden. Andere Baustellenabfälle müssen entweder erst manuell getrennt werden oder können gar nicht in den Rohstoffkreislauf zurückgeführt werden. Deshalb ist es wichtig, Verunreinigungen bei der Entsorgung zu vermeiden.“

Ein Bauschuttcontainer auf dem Wertstoffhof wird befüllt.
Jede Menge Schutt - richtig sortiert ein Wertstoff, der wieder verwertet werden kann.
Autor:

Andrea Rupprath aus Oberhausen

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