Liebe

„Mutter“, fragt sie, „was ist Liebe?“
Doch die Mutter schweigt.
„Sind es lediglich die Triebe,
endet es in Hass und Hiebe,
wenn sich Alltag zeigt?“

„Sind schon bald die Schmetterlinge
flügellahm und todesbang?
Zieht man, wo es sinnvoll wäre,
oftmals nicht am gleichen Strang?“

„Macht man nur der Kinder wegen
Gute Miene zu dem Spiel,
oder spürt man noch nach Jahren
Innigkeit und Glücksgefühl?“

Geh’n bei finanziellen Nöten
Harmonie und Eintracht flöten?
Sagt sie „Ja“ und sagt er „Nein“?
Endet jeder Tag mit Pein?“

Nun hebt die Mutter ihren Blick,
ihr Antlitz strahlt voll Wärme.
„Dein Vater war mein ganzes Glück,
er gab vom Himmel mir ein Stück,
ich fühlte niemals Härme!“

Autor:

Edith Schülemann aus Oberhausen

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