Deutlicher Sieg trotz schwieriger Vorzeichen

Jugend Regionalliga 2 U11 weiblich: Sterkrade 69ers – BG Duisburg-West 61:28 (34:16)

Das letzte Spiel der Hinrunde stand für die Sterkrader Mädchen zunächst unter sehr schlechten Vorzeichen. Zeyneb musste familienbedingt bereits am Mittwoch absagen, Sophia fiel erstmal auch aufgrund einer Bindehautentzündung aus. Als dann auch noch Ela krankheitsbedingt absagen musste, Emma und Charlotte angeschlagen zumindest ihre Anwesenheit verkündeten, standen gerade mal „vier Ganze und zwei Halbe“ dem Coach zur Verfügung. Glücklicherweise erholte sich Sophia über Nacht so gut, dass sie kurz vor dem Spiel doch noch zusagen konnte.
Mit sieben Spielerinnen im Aufgebot wurden die Ziele natürlich erst einmal nach unten berichtigt. Das Team wollte versuchen, sich in der ersten Halbzeit etwas abzusetzen, um es dann in Halbzeit zwei etwas ruhiger angehen zu lassen. Der Fokus lag also zunächst auf dem Beginn.

Dementsprechend konzentriert ging es in das Match gegen einen Gegner, den Sterkrade nun schon etwas länger kennt. Zuletzt traf man beim TC Cup 2016 aufeinander. Damals konnten die 69ers das Spiel knapp mit 3 Punkten Unterschied für sich entscheiden.

„Immer wieder verblüffend, was die Mädchen in einem halben Jahr gelernt haben“, wunderte sich Coach Tobi über die spielerischen Strukturen der ersten Halbzeit. Die Laufwege wurden teilweise überragend umgesetzt, besonders das Zusammenspiel zwischen den Guards und dem HighPost zeigte bereits eine echte Spielkultur. Sophia darf ruhig noch das ein oder andere Mal öfter den Zug zum Korb wählen, halten konnte sie dort niemand. Da siegte der Teamgeist über dem persönlichen Erfolg. Am Ende des ersten Viertels stand es verdient 14:6 für Sterkrade, zu diesem Zeitpunkt noch keine sichere Führung, auf der man sich ausruhen konnte.

Daher hieß es auch im zweiten Viertel noch einmal Gas geben und die Führung ausbauen, um sich nach der Pause auch mal eine Schwächephase gönnen zu können. Das zweite Viertel schloss sich nahtlos an das erste an. Zwar konnte sich Duisburg nun besser auf das Give&Go einstellen, dies schaffte aber enorme Lücken für Einzelaktionen. Etwas kleinliche Pfiffe der Unparteiischen brachten Duisburg oft an die Freiwurflinie. So kam die BG zu verdienten 10 Punkten in dem Viertel. Dennoch konnte Sterkrade die Führung weiter ausbauen und das Viertel am Ende mit 20:10 gewinnen.

Nach der Pause legte Sterkrade dann eine kleine Pause ein. Zu oft verstrickte man sich in Einzelaktionen. Hinzu kam ein gehöriges Wurfpech besonders bei Emma und Rebecca. Charlotte merkte man deutlich die Erkältung an. Husten war ein ständiger Begleiter und in den Beinen spürte sie die fehlende Kraft heute wohl auch. Besonders auffällig waren die vier Fouls. Ungewöhnlich bei so einer starken Verteidigerin. In eben jener Verteidigung war Sudenaz wie so oft unerreicht. Eigentlich wundert man sich nur, dass sie Knoten in den Beinen verhindern kann. Nilay legte weiter an Tempo zu und spielte eine nahezu perfekte Defense. Sie hatte ihre Gegner zu jeder Zeit im Griff.
Ein recht unaufgeregtes Viertel endete 10:7 für die 69ers.

Dennoch reichte diese halbe Kraft aus, um Duisburg nun endgültig zu brechen. Zümra legte los, wie die Feuerwehr. Nach der Aufregung vor dem Spiel schien eine Last von ihr abzufallen und sie punktete quasi, wie sie wollte. Zwischendurch hätte mal ein Pass zu einer Mitspielerin auch Sinn gemacht, dennoch traf sie nach Belieben und sicher. Motivation steht immer auch im Zeichen des persönlichen Erfolges. Auch das braucht eine Spielerin bisweilen. Auch wenn man weiß, dass das Team wichtiger ist. Sei es ihr gegönnt, im nächsten Spiel steht der Teamgeist wieder im Vordergrund.

Nach dem Spiel und einem ungefährdeten Viertelstand von 17:5 waren alle erleichtert, diese schwierige und ungewohnte Situation ohne große Schäden hinter sich zu haben. Freuen wir uns erstmal über einen sensationellen Platz 2 nach der Hinrunde und auf eine ebenso erfolgreiche Rückrunde.

Es spielten und trafen (laut offiziellem Spielbericht):
Sudenaz (6), Nilay, Rebecca, Sophia (12), Zümra (31), Charlotte, Emma (12)

Autor:

Tobias Neumann aus Oberhausen

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