In Süchteln läuft es weiter!

Zum Start dämmert es noch.
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Zuletzt war ich 31.07.2016 zum 100. Süchtelner Höhen Marathon dabei. Also höchste Zeit mal wieder vorbei zu schauen. Inzwischen wird dort die 106. Veranstaltung ausgeschrieben.
Die Organisation hat jetzt Pedro Cavaleiro übernommen. An dem bewährten Konzept hat sich aber nicht viel verändert. Streckenführung und Startzeit (8 Uhr) ist genau so erhalten geblieben wie die Startgebühr (15 €). Die Anmeldung kann nun über http://my4.raceresult.com/g2001/?lang=de erfolgen. Weiterhin sind aber auch Nachmeldungen noch am Veranstaltungstag möglich. Das Zeitlimit beträgt 8 Stunden und eine eventuelle Verlängerung liegt im Ermessen des Veranstalters.
Also mache ich mich am Samstagmorgen um 6:30 Uhr auf den Weg nach Süchteln. Es ist eindeutig Herbst geworden. Die Temperatur liegt bei 8 Grad und es nieselt. Es soll aber noch heute im Laufe des Tages 15 Grad erreicht werden.
Als ich in der Hindenburgstraße ankomme treffe ich schon mit Wolfgang Gieler, Willem Mütze, Jürgen Binias und Andreas Leischker alte Bekannte. Da ist ja schon die Erfahrung von über 2000 Marathonläufen zusammen. Etwas nachdenklich macht es mich, als ich feststellen muss, dass ich der älteste Teilnehmer bin.
Pedro gibt die Startnummern aus und ist völlig entspannt. Er hat in diesem Jahr doch läuferisch einen Riesensprung nach vorn gemacht. Sowohl von der Anzahl der Läufe als auch von der Laufzeit hat er sich ernorm gesteigert. Ich bin ihm sehr dankbar, dass er die Serie fortführt, denn wo könnte ich sonst mit so wenig Aufwand die Anzahl meiner Marathonläufe steigern?
Um 8 Uhr finden sich 11 Läufer und 1 Läuferin an der Startlinie ein. Nach dem obligatorischen Startfoto machen wir uns auf den Weg über die Süchtelner Höhen. Volkbank Arena, Irmgadiskapelle und Wasserspeicher sind die altbekannten Marken an denen wir vorbeilaufen. Wie schön, dass man nun den Weg am Sportplatz und beim Anstieg zur Kapelle mit einem neuen Belag aufgefüllt und damit entschärft hat.
Am Klettergarten geht es hinein in den Wald. Durch das bereits gefallene Herbstlaub muss man jetzt besonders vorsichtig sein, da man nun die Baumwurzeln nicht mehr sieht. Als wir den Wald verlassen laufen wir parallel zur Autobahn und müssen dann eine größere Steigung schaffen um wieder auf die Strecke des Hinweges zu gelangen. Bald kommen mir schon die Führenden entgegen und für einen kurzen Gruß reicht die Zeit immer. Nach 6,4 km haben wir die erste Runde geschafft und haben nun Gelegenheit uns zu verpflegen. Die Verpflegung ist weiterhin super. Hier bleibt kein Wunsch offen.
Ich habe heute erstmalig meine Armlinge ausprobiert. Diese sind ganz praktisch, da man diese bei Bedarf aufrollen kann und sich so immer den Temperaturen anpassen kann. Wenn es notwendig ist kann man sie auch schnell in den Taschen verstauen. Jetzt sind sie mir schon nach der ersten Runde zu warm und ich lege sie ab.
Heute habe ich ebenfalls die Gelegenheit meine neue TomTom Laufuhr auszuprobieren. Sie zeigt mir neben der Laufzeit auch die gelaufenen Kilometer, die Geschwindigkeit und die Höhenmeter an. Selbst die verbrauchten Kalorien werden mir angezeigt. Hinterher kann man auf dem Computer auch noch die gelaufene Strecke grafisch nach verfolgen. Eine nette Spielerei welche den Lauf unterhaltsam macht. Allerdings muss ich aufpassen, dass ich nicht zu oft auf die Uhr schaue und dadurch den Weg vielleicht nicht immer im Auge habe.
In der zweiten Runde laufe ich mit Wolfgang zusammen. Wir haben uns länger nicht gesehen und somit eine Menge zu erzählen. Er war in Köln beim Marathon und will am Ende des Monats noch in Frankfurt dabei sein. Diese Woche ist er bereits am Montag in Süchteln gelaufen und morgen will er auch schon wieder dabei sein. Donnerwetter!
Pedro bietet bereits morgen die nächste Gelegenheit zum Marathon und etliche Teilnehmer werden die Chance zum Doppeldecker nutzen. Da müssen sie sich heute natürlich etwas zurückhalten und noch einige Körner sparen. Michael denkt nicht ans sparen und kommt uns leichtfüßig entgegen. Er wird heute mit 3:51:01 der Sieger sein. Iris ist mit ihrem Hund unterwegs. Nach drei Runden hat aber das Hundchen genug und beide machen Schluss für heute. Schade, Iris hätte doch die Frauenwertung gewinnen können.
Mit Wolfgang gibt es noch viel zu erzählen und wir beschließen zusammen weiter zu laufen. Unser Ziel für heute ist es unter 6 Stunden zu bleiben und dies werden wir auch locker erreichen. Der Nieselregen hört erst in der sechsten Runde auf und dann kommt tatsächlich noch die Sonne. Die siebte Runde ist nur noch eine kleine Ausgleichsrunde um auf die 42,195 km zu kommen. Zufrieden laufen wir nach 5:50:13 durchs Ziel und lassen uns durch die Mitläufer feiern. Alle sitzen noch gemütlich in der Garage zusammen und genießen ein alkoholfreies Bier. Urkunden und Ergebnislisten gibt es über das Netz. Pedro spendiert uns noch ein Duschgel. Das können wir nach dem Lauf doch alle brauchen. Ich verabschiede mich und wünsche den Nimmermüden noch viel Erfolg für den nächsten Tag. Als ich zu Hause ankomme kann ich meine Urkunde bereits ausdrucken. Jetzt schaue ich in den Veranstaltungskalender für Süchteln sind in diesem Jahr noch etliche Termine vorgesehen. Da werde ich doch sicher wieder etwas finden.

Autor:

Werner Kerkenbusch aus Oberhausen

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