Marathonpremiere in Ratingen

Das Starterfeld einschließlich Hund Lara.
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Marathonpremieren locken immer Neugierige an. Sven Ziegler vom 100 MC hatte mir schon vor drei Wochen erzählt, dass er zusammen mit seiner Partnerin Gina Pflug einen Marathonlauf in Ratingen-Lintorf plant. Nun war es also soweit. Am Sonntag den 16.07.2017 sollte der 1. Dickelsbach-Marathon stattfinden. Laut Ausschreibung konnte man sich per E-Mail bei Gina anmelden, und ich bekam sofort eine freundliche Bestätigung. Da es sich um einen Lauf unter Freunden handelt, ist der Start kostenlos. Wer sich an den Unkosten beteiligen will, kann dies mit 5 Euro machen.
Ratingen liegt für mich sehr günstig. Von Oberhausen sind es 33 km oder eine halbe Stunde Autofahrt. Da der Start um 7 Uhr erfolgt mache ich mich um 6 Uhr auf den Weg. Das Nadelöhr Breitscheider Kreuz ist am Sonntag um diese Uhrzeit kein Problem, und so tauche ich pünktlich vor dem Heim von Gina und Sven auf. Ich finde auch sofort einen Parkplatz im angrenzenden Wohngebiet.
Mini, Sandy, Iris, Oliver, Claudia und Peer sind schon vor Ort. In der Garage ist eine üppige Verpflegung aufgebaut und Gina vermerkt die Namen auf der Teilnehmerliste. auf der dann auch die gelaufenen Runden vermerkt werden. Für die Marathonstrecke sind 8 Runden a 5,4 km – also 43,2 km – vorgesehen. Wer möchte kann auch weniger oder mehr laufen. Das Zeitlimit beträgt 7 Stunden plus Toleranz. Das verspricht doch wieder einen entspannten Lauf.
Pünktlich um 7 Uhr bittet Sven zum Start. 12 Teilnehmer haben sich insgesamt eingefunden. Olivers Hund Lara verstärkt noch das Feld. Sie wird problemlos die Marathonstrecke schaffen.
Die ersten beiden Runden laufe ich mit Sven zusammen. Peer übernimmt freundlicherweise die Fotos, und sorgt so für interessante Eindrücke vom Lauf. Die Strecke ist ein flacher Rundkurs und führt uns schon nach wenigen Metern am Ratinger Dickelsbach entlang. Ein Drittel der Strecke verläuft über Asphalt und der Rest über Waldwege. Also eine Mischung welche wir Läufer lieben.
Der Dickelsbach entspringt im Ratingen-Höseler Grünpark Fernholz. Seinen Namen verdankt der Dickelsbach dem seinen Unterlauf begleitenden kleinen Sommerdeich (Dickel: kleiner Deich). Dieser Deich schützte das Vorgelände der Duisburger Altstadt vor Überschwemmungen.
Die Strecke ist perfekt markiert. An jeder möglichen Abzweigung weisen große Pfeile den richtigen Weg. Hervorstehende Baumwurzeln wurden von Sven farblich markiert.
Nach jeder Runde gibt es Verpflegung in der Garage. Wasser, Tee, Iso, Cola, Kekse und Obst sind im Angebot. Gina vermerkt die gelaufene Runde. Sie war gestern in Duisburg an der Regattabahn bei einem 50 km Lauf dabei und will sich heute davon erholen.
Weiter geht es. Nun zieht sich das Feld je nach Ehrgeiz auseinander. Einige waren beim Thüringer Ultra dabei, andere gestern beim Ultra in Bergkamen. Da gibt es viel zu erzählen.
Mini war in der letzten Woche beim Urban Trail in Oberhausen am Start. Ein neuer Trend bei dem man die jeweilige Stadt laufend erkunden kann und viele interessante Punkte durchläuft. In Oberhausen ging es zum Beispiel auch durch das Standesamt stilecht mit Brautpaar und Beamten. Ich war als Helfer dabei und darf jetzt im September beim Lauf durch Dortmund starten.
Das Thermometer klettert heute auf 22 Grad und es bleibt bedeckt. In der 3. Runde werde ich schon von Eik Bergmann überrundet. Er wird heute souverän den Lauf in 3:51:33 gewinnen. Schnellste Frau ist heute Sabine Wagner mit 4:47:14.
Ich bin mit meiner Zwischenzeit ganz zufrieden. Mit Bananen und Cola kann ich meine Energiespeicher immer wieder aufladen, und erreiche so auch sicher die letzte Runde. Noch einmal nehme ich die schöne Strecke unter die Füße und nach 5:53:04 habe ich dann die 43,2 km geschafft.
Das ist heute Platz 6 bei den Männern. Jetzt kann man mit alkoholfreiem Bier oder Kaffee und Kuchen den Lauf in Ruhe auf den Bänken in der Garage analysieren.
Wer will und kann darf sich noch an den Wänden malend betätigen.
Jeder Teilnehmer erhält von Gina eine schöne Urkunde mit der gelaufenen Strecke und Zeit. Eine Ergebnisliste findet sich dann später im Internet. Bald sind alle Teilnehmer wohlbehalten im Ziel. Alle sind vom Lauf und der Strecke sehr angetan. Eine Veranstaltung also welche zur Wiederholung einlädt. Vielleicht entsteht hier sogar eine Serie. Die könnten wir im Westen gut gebrauchen. Bei der Premiere war ich ja auf jeden Fall dabei und kann die gelungene Veranstaltung nur empfehlen.

Autor:

Werner Kerkenbusch aus Oberhausen

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