U16-69ers gewinnt das "Emmerich-Spiel"

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U16 Regionalliga FKB Emmerich – Sterkrade 69ers 62-63 n.V. (33-30; 60-60)

Nach dem erfolgreichen Krimi gegen BG Kamp-Lintfort, ging es für die U16 an die niederländische Grenze, nach Emmerich. Und wie es sich unter allen U16 Regionalliga Coaches rumgesprochen hat, war es wieder einmal ein typisches „Emmerich-Spiel“.
Die 69ers starten gut ins Spiel und erspielten sich durch gute Kombinationen eine 9-16 Führung, aber eine kurze Schwächephase, insbesondere in der Verteidigung kurz vor Viertelende, konnten die Gastgeber zu einen 8-0 Lauf nutzen und mit 19-16 in Führung gehen. In der Phase spielten die Gastgeber eine sehr optimistische „Help-Side“, die eher wie eine Zonen-Verteidigung aussah, die bis einschließlich zur U16 verboten ist. Trotz ständigen bemängeln dieser Situation von Coach Marek Lüers, ignorierten die Schiedsrichter dies. Auch das unsportliche Verhalten an der Seitenlinie von Emmerich-Coach Frisch wurde großzügig toleriert. Das Publikum brachte durch „scharfe Kommentare“ noch mehr Feuer ins Spiel. Kein leichtes Spiel für die Schiedsrichter und die 69ers.
Trotz aller widrigen Umständen, mussten die 69ers weitermachen und durch eine besser funktionierende Verteidigung, konnte man eine 27-30 Führung herausspielen und wieder eine Schwächephase kurz vor der Pause, die Emmerich zu einem 6-0 Lauf nutzte.
Sehenswert auch der krachende einhändige „Tomahawk Dunk“ von Emmerich-Center Brink im Fast-Break, den man in der U16 eigentlich garnicht zu sehen bekommt. Respekt.
Mit diesem Erlebnis, der die 69ers beindruckte und einem knappen 33-30 Rückstand einbrachte, ging es in die Kabine. Coach Lüers hatte alle Hände voll zu tun, die Gemüter zu beruhigen, die Köpfe für die 2 Halbzeit frei zu bekommen und auf die Stärken im eigenen Spiel aufmerksam zu machen.
Ausgeglichen auch das 3. Viertel, aber jetzt kamen zum typischen „Emmerich-Spiel“ kuriose Schiedsrichterentscheidungen und „Anschreibefehler“ bei den Fouls der Emmericher Leistungsträger, die weniger Fouls aufgeschrieben bekamen, als sie tatsächlich gemacht haben. Alles sehr kurios. Mit einer 43-41 Führung ging es ins letzte Viertel und dies begann mit dem 5. Foul von Capitano Vassi Karagiannis, der durch sein 3. Offensive-Foul (!) auf der Bank Platz nehmen musste. Diese Schwächung wurde zu einer 51-44 der Gastgeber ausgenutzt, dabei verletzte sich der Emmericher Topscorer Simon Janssen an der Nase und musste ausgewechselt werden. Damit war auch der Dreh und Angelpunkt in der Emmericher „Zonenverteidigung“ weg und mit einem 6-0 Lauf verkürzten die Sterkrader auf 51-50. Janssen kehrte aber schnell zurück und erhöhte auf 53-50, die der insbesondere in der 2. Halbzeit bärenstarke Xalis Öztürk nochmal auf 53-52 verkürzte. Es blieb eng und spannend, aber 2 Minuten vor Ende, ein 3er von Emmerichs Aufbau Frisch und alle dachten, dass war der „Neckbreaker“ für die 69ers, aber angestachelt durch die Ereignisse des gesamten Spiels, riss sich auch nochmal der am Oberschenkel verletzte Alessio Licitra zusammen und verwandelte einen Dreier zum 56-55. Jakob Finkeldey ließ einen weiteren Dreier folgen und die 69ers lagen 1 Minuten vor Ende mit 56-58 vor. Emmerich setzte nochmal alles auf eine Karte und konnte ihrerseits nochmal mit 59-58 in Führung gehen. Im Gegenangriff brachte Dzenad Nurkovic die 69ers nochmal mit 59-60 in Front. Jetzt war es ein Nervenkrieg, den der Emmericher Aufbau Frisch zuerst und dann TC-Center Dzenad Nurkovic von der Freiwurflinie nicht gewannen. Beim 2. verworfenen Freiwurf von Nurkovic 6 Sekunden vor Schluss, holten sich die Emmericher den Rebound und spielten einen verzweifelten langen Pass nach vorne, den Aref Noori knapp vor dem Emmericher Topscorer Janssen abfing. Beide Spieler gingen zu Boden. Und in Schiedsrichterkreisen, kam es jetzt zum „Bullshit-Call“ des Jahres. Obwohl Aref Noori mit dem Ball in der Hand liegend am Boden lag, entschied der Schiedsrichter auf Foul von Noori und 2 Freiwürfe für Emmerich. Janssen konnte nur einen versenken und glücklicherweise Verlängerung und keine Entscheidung des Siegers des Spiels durch die Schiedsrichter.
In der Verlängerung ließen die Schiedsrichter nicht locker und durch einige sehr strittige Schrittfehler-Entscheidungen, machten die 2 Herren in grau, leider immer wieder auf sich aufmerksam.
Der am Rücken verletzte Dzenad Nurkovic biss auf die Zähne und erzielte beim 3-2 für die 69ers in der Verlängerung die 3 entscheiden Punkte und etliche wichtige Rebounds. Die Emmericher verwandelten nur 2 von 6 Freiwürfen und auch das 5 Foul von Nurkovic 30 Sekunden vor Schluss, konnten die Emmericher nicht zum Sieg nutzen. Am Ende hielt U14-Akteur Anes Smajlovic nach einer starken Verteidigungsaktion den Ball und den Sieg fest.
Der Jubel war riesengroß und nach all den Begleitumständen auch hoch anzurechnen.
I-Tüpfelchen zum „Emmerich-Spiel“ war noch, dass als Name der gewinnenden Mannschaft „FKB Emmerich“ eingetragen war und glücklicherweise von den Schiedsrichtern korrigiert wurde.
Gut gelaunt, ging es zurück nach Oberhausen.
Mit dem Sieg und der zeitgleichen Niederlage von TV Gerthe, konnten die 69ers Platz 4 festigen und empfangen am Samstag 18 Uhr im Käthe-Dome die SG ART/Giants Düsseldorf 2.

Es spielten und trafen:
Licitra 10
Arslan
Nurkovic 23
Luft
Sivathas
Smajlovic
Noori 18
Öztürk 4
Finkeldey 6
Karagiannis 2

Autor:

Marek Lüers aus Oberhausen

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