Rezi: Ganz schön bissig ... Vampirgeschichten

Ganz schön bissig ...

Vampirgeschichten

Ich bin entzückt von ihnen, seid ich als Kind Dracula in Fernsehen angeschaut habe. Den Echten, der sich nach der Verabschiedung der Frauen, denen er den Kopf verdrehte, als Fledermaus davonflog.
Doch die Zeit geht weiter und Graf Dracula hat viele Nachfahren ganz unterschiedlicher Art. Sie jagen ihre eigenen Artgenossen, weil sie weder Mensch noch Vampir sind, oder glitzern sogar, wenn sie ins Sonnenlicht gehen. So vielseitig sind auch die Geschichten in dem Buch „Ganz schön bissig …“

Wunderbar skurrile Vampire finden sich zwischen den Buchseiten. Sie sind aber nicht immer blutrünstig und beißend.
Eine Geschichte handelt von einem alten Mann, der im Sterben liegt. Da er sein Ende nahen sieht, verlangt er von seinem Pfleger nach einer ganz besonderen Flasche aus seinem Weinkeller. Der Pfleger holt die Flasche und während der Alte dem Tod immer näher ist, erzählt er aus seinem Leben. Der Pfleger ist ein guter Zuhörer. Als der Sterbende dann nach der Flasche verlangt, die ein ganz besonderes Tröpfen beinhaltet, entschließt sich der Pfleger dazu, sie selbst zu trinken.
In einer anderen Geschichte ist mir eine Gänsehaut über den Rücken gekrochen, dabei ging es nur um zwei Kinder die eine Abkürzung durch den Wald nehmen. Wirklich großartig geschrieben.
Im Buch finden sich wunderbar durchdachte Vampirgeschichten, die alle auf ihre Art faszinieren. Blutig oder unblutig sind die Storys verschiedener Autoren, aber immer spannend und mit Biss.

Erschienen im
Schreiblust Verlag
ISBN978-3-9812228-2-1
10,90 €