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Integration ohne Hürden: Multi-Kulti macht mobil

Der Ausflug in den Wald war für viele Flüchtlinge eine neue Erfahrung.
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Vorbei an Himbeersträuchern, über umgeknickte Bäume klettern und durch jede Menge Laub und Matsch laufen:

Für viele Flüchtlinge war das eine ganz neue Erfahrung. Nie zuvor in ihrem Leben waren sie im Wald. Beim Ausflug des Multikulturellen Forums e.V. (MkF) ging es für sie raus in die Natur. Auf Einladung der Waldschule Cappenberg machten sie viele interessante Erfahrungen – auch wenn der Respekt vor den unwegsamen Pfaden, den Insekten und anderem Kleingetier, das vor ihren Füßen auf dem Boden krabbelte, anfangs groß war.

Begleiter Oliver Bellaire wusste Abhilfe zu schaffen: „Giftige Tiere gibt es hier nicht. Ihr könnt fast alles anfassen, nur bei den Brennnesseln dort wäre ich etwas vorsichtig“, erklärte er den Ausflüglern. Aber selbst dann hätte der Waldführer noch Tipps zur Schmerzlinderung auf Lager gehabt.

Die Gruppe der Flüchtlinge fand schnell zueinander. Nach kurzem Zögern spazierten letztlich doch alle vor- und rückwärts über einen umgestürzten Baumstamm. Das schafft Vertrauen – zu den anderen Menschen in der Gruppe und in die eigenen Fähigkeiten. Wichtig, um sich in der neuen Heimat wohlzufühlen und Fuß zu fassen.

Das Multikulturelle Forum hilft Ihnen dabei. Die Inklusion und Integration von Migranten ist Kern der Arbeit der Mitarbeiter in verschiedenen Zweigstellen in NRW. „Ziel ist es, möglichst alle Menschen an unseren Angeboten teilhaben zu lassen“, sagt Kenan Küҫük, Geschäftsführer des Multikulturellen Forums.

Dafür brauchen sie Unterstützung. Die gibt es zum Beispiel von der Glücksspirale, der Rentenlotterie von Westlotto. Gerade erst konnte durch deren finanzielle Hilfe ein neuer Transporter angeschafft werden. Eine echte Erleichterung für Senioren, Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen oder Flüchtlinge, die oft in ihrer Mobilität stark eingeschränkt sind. Fachbereichsleiterin Evrim Oezay-Sasmaz: „Wir haben die Erfahrung gemacht, dass diese Menschen sehr häufig mit Hürden konfrontiert sind, wenn es darum geht, bestimmte Lern- oder Veranstaltungsorte zu besuchen, die abseits der normalen Kursräume liegen.“ Dank des neuen Transporters können nun alle an den Angeboten und Ausflügen teilnehmen.“

Der Ausflug in den Wald war für viele Flüchtlinge eine neue Erfahrung.
MkF-Geschäftsführer Kenan Küҫük (links), Fachbereichsleiterin Evrim Oezay-Sasmaz (Mitte) und Landesgeschäftsführer des Paritätischen  NRW Hermann Zaum (rechts) vor dem neuen Transporter.
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