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Stimmung inne Bude: WestLotto-Annahmestellen machen mit beim „1. Tag der Trinkhallen“

Sieben Minuten Fußweg beträgt der durchschnittliche Abstand bis zum nächsten Kiosk für jeden Einwohner des Ruhrgebietes.

Da kann man auch schon mal im Bademantel hingehen, etwa am Sonntagmorgen. Die Buden oder auch Trinkhallen genannten Shops gehören im Revier fest zum Straßenbild. Es gibt sie bereits seit dem Aufkommen von Industrialisierung und Bergbau im 19. Jahrhundert. Und sie sind viel mehr als nur Geschäfte. Der Mythos „Bude“ wird deshalb am 20. August 2016 mit dem „1. Tag der Trinkhallen“ gewürdigt.

Tief verwurzelt

Insgesamt 150 Büdchen zwischen Xanten und Fröndenberg nehmen an der Premiere teil. Die Läden sind tief in ihrem Kiez verwurzelt. Etwa „UKW – Ullas Kleine Welt“ in Castrop-Rauxel , der „Mampf-Fred“ in Essen oder das „Kult-Kiosk Boretzki“ in Bochum.

Glücksrad dreht sich

Auch Westlotto-Annahmestellen sind am 20. August mit von der Partie, zum Beispiel Sabine Vehlken. Vor und in ihrem Geschäft in Herten wird es ein kleines Sommerfest geben, bei dem Waffeln gebacken und Würstchen gegrillt werden. Außerdem dreht sich das Glücksrad für eine Tombola mit Preisen. Sabine Vehlken freut sich, dass am Tag der Trinkhallen einmal die kleinen Geschäfte und Kioske in den Vordergrund gestellt werden. „Das Büdchen hat in NRW eine lange Tradition, die man in anderen Bundesländern vergeblich sucht“, erklärt die Hertener Geschäftsfrau.


Der „Spirit“ von NRW ist in den Kiosken allgegenwärtig, meint Sabine Vehlken.

Sozialer Treffpunkt

Dietmar Taube betreibt in Werne eine Bude mit breitem Angebot – neben Lottoscheinen, Rubbellosen und Paketdienst können dort auch Schuhe zur Reparatur und Wäsche zur Reinigung abgegeben werden. Am 20. August ist Dietmar Taube ebenfalls dabei. Der 59-Jährige betont, wie wichtig die Trinkhallen sind, um Kontakte zu knüpfen und den „neuesten Dorfklatsch“ auszutauschen. Bei ihm können die Kunden gemütlich in einer Sitzecke Kaffee schlürfen und klönen. Der ehemalige Dachdecker hat viele Stammkunden, die auch am Tag der Trinkhallen bei ihm vorbeischauen werden.


Dietmar Taube versucht es in seiner Bude mit Gemütlichkeit. Zur Freude seiner Kunden.

Hüpfburg mit Piñata

In der Selmer WestLotto-Annahmestelle von Sandra Kiwall findet das Trinkhallenfest einen Tag später statt. Am Sonntag, dem 21. August, gibt es bei der Lottofrau einen bunten Familiennachmittag mit Hüpfburg. Außerdem dürfen sich die Kinder auf eine Piñata freuen. Das sind Pappmaché-Figuren, in denen sich Süßigkeiten und andere Überraschungen verbergen. Die Kinder dürfen die Piñata so lange bearbeiten, bis sie ihre leckeren Geheimnisse preisgibt. Auch ein Glücksrad wird sich drehen. Sonntags herrscht bei Sandra Kiwall Hochbetrieb. „Sonntags sind die Buden ganz besonders wichtig für die Menschen im Ruhrgebiet. Dann haben die anderen Läden geschlossen“, sagt sie.


Sandra Kiwalls Geschäft heißt auch sonntags Kunden herzlich willkommen.

Fotohinweise: Andrea Bowinkelmann

Die Anschriften der teilnehmenden WestLotto-Annahmestellen:

Sabine Vehlken
Feldstr. 114 - 116
45699 Herten

Sandra Kiwall
Hauptstr. 24
59379 Selm

Dietmar Taube
Werner Str. 140
59368 Werne

Autor:

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