Vizemeister gegen Meister – ungleiches Topspiel auf Schalke

Vertauschte Rolle: Leon Goretzka (l.) und Sebastian Rudy (m.) spielen mittlerweile für den jeweils anderen Klub. | Foto: Gerd Kaemper
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Am 4. Bundesliga-Spieltag empfängt der Tabellenvorletzte FC Schalke 04 den Tabellenführer Bayern München. Die Partie erzählt diverse eigene Geschichten. Mit viel Spannung wird aber auch das Duell zwischen der TSG Hoffenheim und Borussia Dortmund erwartet. In der 2. Liga kann der VfL Bochum erneut vorübergehend an die Tabellenspitze springen.

Vizemeister gegen Deutscher Meister. Oder Tabellen-17. gegen –Erster. Die punktlosen Schalker empfangen Samstagabend (18.30 Uhr) den großen FC Bayern. Nach dem 1:1 unter der Woche in der Champions League gegen den FC Porto wähnen sich die Königsblauen zwar auf dem richtigen Weg. Doch trotz einer guten zweiten Halbzeit in Mönchengladbach am vergangenen Wochenende (1:2) und einer zwar spielerisch schwachen, aber kämpferisch vorbildlichen Leistung gegen Porto, sind die „Knappen“ klarer Außenseiter gegen die Münchener.

Neuer, Goretzka und Rudy gegen ihre Ex-Klubs

Die treten mit den Ex-Schalkern Manuel Neuer und Leon Goretzka an, während auf der anderen Seite wohl Sebastian Rudy stehen und gegen seinen ehemaligen Klub spielen wird. Während Schalke-Trainer Domenico Tedesco viele Optionen für die Startelf hat und nur auf die Langzeitverletzten Bastian Oczipka und Benjamin Stambouli sowie auf den leicht verletzten Steven Skrzybski verzichten muss, kann sein Gegenüber nicht großartig improvisieren.

Niko Kovac muss unter anderem auf Rafinha, Corentin Tolisso und Kingsley Coman verzichten. Das ändert aber nichts daran, dass das 2:0 unter der Woche in der Champions League bei Benfica Lissabon der sechste Sieg im sechsten Pflichtspiel war. Die Form scheint zu stimmen. Zudem verlor der FCB seit 2010 nicht mehr gegen den S04. Dass Tore fallen, ist sehr wahrscheinlich. Nur ein einziges Mal fielen entweder im ehemaligen Parkstadion oder nun in der Veltins-Arena keine Tore, wenn diese beiden Teams aufeinandertrafen. Das war im März 1977.

Das wahre Topspiel des Wochenendes steigt aber derweil in Berlin zwischen der Hertha und der Borussia aus Mönchengladbach. Beide sind identisch in die Bundesliga-Saison gestartet und teilen sich deswegen auch den vierten Tabellenplatz. Vorsicht Berliner: Die „Fohlenelf“ ist so etwas wie ein Angstgegner. Gladbach gewann acht der vergangenen neun Duelle!

Kein tabellarisches Spitzenspieler, dafür klangvoller, ist die Partie zwischen der TSG Hoffenheim und Borussia Dortmund. Die TSG spielte beim Champions-League-Debüt bei Schachtar Donezk 2:2, während der BVB 1:0 in Brügge gewann. Obwohl es für die Schwarz-Gelben bislang in allen Pflichtspielen erfolgreich läuft, wird vor allem das Offensivspiel kritisiert. Auch aus den eigenen Reihen heraus. Ob sich das an diesem Wochenende ändert? In den vergangenen 13 Duellen mit Hoffenheim schoss Dortmund immer mindestens ein Tor. Die TSG hingegen traf in den vergangenen 18 Spielen mit dem BVB bis auf nur eine Ausnahme immer!

Derweil konnte Bayer Leverkusen in der Europa League aufatmen. Trotz 0:2-Rückstand gewann die Bayer-Elf noch 3:2 bei Ludogorets Rasgrad. Nach bislang null Punkten in drei Ligaspielen echtes Balsam für die Seele. Vor allem auf die von Trainer Heiko Herrlich, der schon stark in der Kritik steht. Am Sonntag empfängt die Herrlich-Elf den FSV Mainz 05, der mit sieben Punkten aus drei Partien noch ungeschlagen ist und bisher sehr unangenehm zu bespielen war.

VfL Bochum winkt erneut die Tabellenspitze

Überhaupt nicht unangenehm verlief es bisher für den VfL Bochum in der 2. Liga. Mit zehn Punkten aus fünf Spielen ist der VfL mitten in der Spitzengruppe. Gelingt am Samstag bei Holstein Kiel erneut ein Sieg, würden die Bochumer vorübergehend an die Tabellenspitze springen.

Davon kann der MSV Duisburg nur träumen. Zwar gelang zuletzt ein respektables 2:2 bei Union Berlin und damit der erste Punkt der Saison. Doch eben auch erst der Erste. Noch immer stehen die „Zebras“ am Tabellenende. Das Heimspiel gegen Erzgebirge Aue dürfte nicht einfach werden. Den „Veilchen“ gelang am vergangenen Spieltag der erste Sieg und wirkte wie ausgewechselt nach den Länderspielen.

Vertauschte Rolle: Leon Goretzka (l.) und Sebastian Rudy (m.) spielen mittlerweile für den jeweils anderen Klub. | Foto: Gerd Kaemper
Kampf ist Trumpf! Der FC Schalke 04 will den stabileren Eindruck aus den letzten eineinhalb Spielen bestätigen. | Foto: Gerd Kaemper
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Redaktion Steilpass aus Essen-Süd

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