Großer Einsatz der Kreispolizei Mettmann
Erneute schwerpunktmäßige Verkehrskontrollen in fünf Städten

Zum Schutz von Radfahrern und sowie Fußgängern hat die Kreispolizei Mettmann am Mittwoch, 22. Juni, in Ratingen, Hilden, Haan, Langenfeld und Monheim am Rhein schwerpunktmäßige Verkehrskontrollen durchgeführt und dabei zahlreiche Verwarngelder gegen Autofahrer, aber auch gegen Radfahrer sowie Fußgänger aussprechen müssen. | Foto: Symbolbild zur Verfügung gestellt von: Kreispolizei Mettmann
  • Zum Schutz von Radfahrern und sowie Fußgängern hat die Kreispolizei Mettmann am Mittwoch, 22. Juni, in Ratingen, Hilden, Haan, Langenfeld und Monheim am Rhein schwerpunktmäßige Verkehrskontrollen durchgeführt und dabei zahlreiche Verwarngelder gegen Autofahrer, aber auch gegen Radfahrer sowie Fußgänger aussprechen müssen.
  • Foto: Symbolbild zur Verfügung gestellt von: Kreispolizei Mettmann
  • hochgeladen von Helena Pieper

Zum Schutz von Radfahrern und sowie Fußgängern hat die Kreispolizei Mettmann am Mittwoch, 22. Juni, in Ratingen, Hilden, Haan, Langenfeld und Monheim am Rhein schwerpunktmäßige Verkehrskontrollen durchgeführt und dabei zahlreiche Verwarngelder gegen Autofahrer, aber auch gegen Radfahrer sowie Fußgänger aussprechen müssen. Flankiert wurde der Kontrolleinsatz von einem Info-Stand der Verkehrsunfallprävention in Ratingen.

Im Einsatzzeitraum zwischen 7.30 und 14 Uhr stellten die Polizeibeamten insgesamt 182 Verkehrsverstöße fest. 86 Maßnahmen richteten sich gegen Radfahrer und Fußgänger, 96 gegen Autofahrer.

Begleitet wurden die Maßnahmen durch einen Präventionsstand der Verkehrsunfallprävention in Ratingen-Mitte. Dort konnten sich Interessierte in der Zeit zwischen 9.30 und 11.30 Uhr rund um die Thematik Sicherheit von Radfahrenden und zu Fuß Gehenden informieren.

Das sind die Ergebnisse im Einzelnen:

In Ratingen mussten die Beamten insgesamt 42 Verstöße ahnden, insbesondere, weil Radfahrer nicht die als nutzungspflichtig ausgewiesenen Radwege genutzt hatten oder unerlaubt in der Fußgängerzone geradelt waren. Sieben Radfahrer hatten zudem während ihrer Fahrt mit dem Smartphone hantiert, was ebenfalls entsprechend geahndet wurde. 16 der 42 Verstöße gingen auf die Konten von Autofahrern, die ihren Abbiegevorgang nicht ordnungsgemäß durchgeführt hatten oder nicht an einem Stopp-Schild gehalten hatten.

In Hilden und Haan musste die Polizei 37 Verstöße ahnden - 17 davon gegen Autofahrer, die durch ihr Fahrverhalten Radfahrer behindert haben, unter anderem, weil sie über Radwege gefahren waren.

In Langenfeld und Monheim am Rhein zählte die Polizei 54 Verstöße, wovon 15 von Autofahrern begangen wurden. Alleine sieben Mal musste die Polizei ein Verwarngeld erheben, weil sich Autofahrer nicht an die Vorfahrtsregeln gehalten hatten.

Hintergrund der Kontrollen

Hintergrund der Kontrollen ist, dass immer mehr Menschen auch im Kreis Mettmann auf das Fahrrad, ein Pedelec oder ein E-Bike umgestiegen sind. Viele unterschätzen dabei allerdings die Gefahr eines Unfalls:

Im Jahr 2021 verunglückten 431 (2020: 497) Radfahrer sowie Pedelecfahrer im Kreis Mettmann. Besonders alarmierend ist, dass die Anzahl der selbst verschuldeten Alleinunfälle ohne Fremdeinwirkung - insbesondere bei Pedelecfahrern - in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen hat.

Gleichwohl nimmt die Polizei im Rahmen der Kontrollen die besondere Sorgfaltspflicht von Autofahrern gegenüber den "schwächeren Verkehrsteilnehmern - Radfahrern - in den Fokus.

Zum "Projekt Korrekt"

Das schon im Jahr 2012 initiierte "Projekt Korrekt" soll der Bekämpfung von Verkehrsunfällen mit Fußgängern und Fahrradfahrern dienen und für mehr Sicherheit auf unseren Straßen sorgen. Die vorgenannten Verkehrsteilnehmer besitzen "keine Knautschzone" und haben daher ein hohes Risiko, bei einem Verkehrsunfall schwer verletzt zu werden.

Der Schwerpunkt der polizeilichen Projekt-Aktionen liegt verstärkt in den Kommunen mit regional erkennbar stärkerem Fahrradverkehr

Erkannte Ursachen von Radfahrunfällen sind z.B. das Benutzen der falschen / verbotenen Fahrbahn, das Nichtbeachten des Rechtsfahrgebotes sowie unvorsichtiges Ein- und Anfahren in den Verkehrsraum. Fußgänger hingegen überschreiten oft Fahrbahnen, ohne überhaupt auf den Verkehr zu achten oder überqueren solche bei dichtem Verkehr an anderer Stelle, als sinnvoll und / oder vorgegeben (Fußgängerampel, Überweg).
Die Ablenkung im Straßenverkehr durch die Nutzung von Mobiltelefonen ist leider eine verstärkt auftretende Unfallursache, welche bei nahezu allen Verkehrsarten feststellbar ist.

Autor:

Lokalkompass Ratingen aus Ratingen

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