Klimagipfel – ein Erfolg?

Während auf den früheren Klimagipfeln meist heiße Luft produziert wurde, unterzeichneten in Paris 195 Staaten ein Abkommen zum Schutz des Klimas. Dieses historische Ereignis stimmt hoffnungsvoll, ist aber erst der erste Schritt. Auch wenn das Abkommen erst in fünf Jahren in Kraft treten wird, wird niemand daran gehindert, es eher umzusetzen.
Nun liegt es an der Politik in den Unterzeichnerstaaten, damit Rahmenrichtlinien geschaffen werden. „Not macht erfinderisch“ heißt ein altes Sprichwort. Dies gilt nicht nur für Kriege, sondern auch beim Bremsen der Erderwärmung, da sonst langfristig die Menschheit Verlierer des Klimawandels wird. Nach den Vorgaben der Politik muss die Industrie Produkte liefern, die weniger klimaschädliche Gase ausstoßen. Sie sollte es auch im eigenen Interesse machen, denn Ökologie und Ökonomie gehen Synergien ein.
Fossile Energieträger sind zu schade, um verbrannt zu werden. Sie sind wichtige Rohstoffe. Wer hier zu spät kommt, wird bestraft. Die Energieversorger e.on und RWE sind Beispiele dafür, was passiert, wenn man an alten Technologien festhält. Es ist aber nicht damit getan, immer mehr regenerative Energien zu erzeugen; man muss die Energie speichern, um die Grundlast abzudecken. Auch sind elektrische Energie und Wärme dezentral – wenn möglich bei den Nutzern – zu erzeugen sowie intelligente Netze bereitzustellen. Hier gilt es innovativ zu werden.
Doch auch der Einzelne hat sein Verhalten zu ändern. Der falsche Weg ist es, wenn man Autos mit Biosprit betreibt, dessen Treibstoff aus Palmplantagen stammt, für die Urwälder abgeholzt werden. Man wird sich verabschieden müssen, dass Mobilität nicht mehr so billig sein wird. Ein erster Beitrag zum Klimaschutz ist der Kauf regionaler und saisonaler Produkte. Nutzen Sie Ihre Macht als Verbraucher.

Autor:

Ewald Zmarsly aus Recklinghausen

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