"Erdgasstraße" durch das Stadtgebiet?

Thyssengas will eine circa 22 Kilometer lange Erdgas-Fernleitung von Datteln (Hachhausen) zum Kraftwerksstandort der STEAG in Herne bauen. Ein Teil davon könnte durch Recklinghausen führen.

Ab sofort liegen die Pläne im Recklinghäuser Rathaus aus. Bis zum 17. April sind die Pläne und Gutachten einsehbar im Technischen Rathaus, Fachbereich Planen, Umwelt, Bauen, Westring 51, Raum 101-104, 1. Etage, während der Öffnungszeiten Montag bis Freitag von 8 bis 13 Uhr. Ansprechpartnerin ist Birgit Sinhuber-Schotte, Abteilungsleiterin Stadtentwicklung. Stellungnahmen können hier abgegeben werden.

Thyssengas bevorzugt derzeit einen Trassenverlauf von Datteln, Oer-Erkenschwick über Recklinghausen-Hochlar bis nach Herten. Die Trasse würde elf Kilometer durch Recklinghausen führen.

Anlass für die Leitungsplanung sind die Absichten der STEAG, am Kraftwerksstandort Herne, an dem neben Strom auch Wärme für die Fernwärmeschiene Ruhr erzeugt wird, erdgasbetriebene Energie-Erzeugungsanlagen zu realisieren. Erforderlich hierfür ist der Bau einer Erdgasanschlussleitung DN (Nenndurchmesser) 600, die eine ausreichende Kapazität für Energie-Erzeugungsanlagen aufweist, über die auch die Fernwärme-Erzeugung langfristig sichergestellt werden kann.

Die Unterlagen liegen auch in den Rathäusern Datteln und Oer-Erkenschwick aus sowie bei der Bezirksregierung Münster, der Geschäftsstelle der Planungsgemeinschaft RFNP und beim Regionalverband Ruhr (RVR). Der RVR ist federführende Behörde in diesem Projekt.

Weitere verfahrensrelevante Informationen gibt es zudem beim Regionalverband Ruhr, Referat Regionalplanung, Raum 205, Gutenbergstraße 47, 45128 Essen. Stellungnahmen der Öffentlichkeit zum Leitungsprojekt können bis zum 17. April schriftlich oder per Mail an regionalplanung@rvr-online.de gerichtet werden.